Am Alsergrund sind wieder die Puppen los
Für das Figurenfestival vom 5. bis 11. Juni wurde ein ganz spezielles Programm gestaltet.
ALSERGRUND. Heuer läuft die bereits zehnte Saison des Schubert Theaters in der Währinger Straße 46. "Diesmal ist es ja eine ganz spezielle Saison, die mit dem Figurenfestival am Alsergrund ihren krönenden Abschluss findet", erzählt Theater-Chef Simon Meusburger. Eine Woche lang wird ein ausgewähltes Programm für Erwachsene und Kinder mit Figurentheater aus Österreich, England und der Schweiz vorgestellt. Mit der Eigenproduktion "1.000 Jahre Schubert Theater – Hitler. Porno. Puppen. Zukunft." zeigt Meusburger einen provokanten fiktiven Rück- und Ausblick auf die rege Geschichte der Währinger Straße 46 am Alsergrund – aus einer für das Publikum ungewöhnlichen Perspektive.
Zahlreiche Stars
Zum zehnten Jubiläum hat das Figurentheater Freunde und Wegbegleiter der vergangenen Jahre eingeladen. Der österreichische Puppenspieler Christoph Bochdansky darf dabei auf keinen Fall fehlen. Bekannt und beliebt für seine schrägen und eigenwilligen Produktionen, rüttelt er mit dem Kinderstück „Rapunzel“ an althergebrachten und allzu gemütlichen Stereotypen und beschwört mit „Eine kleine Topografie des Ungewissen“ eine unterweltliche Zusammenkunft von philosophierenden Geistern und Dämonen herauf.
Auch Rebekah Wild, Wahlwienerin aus Neuseeland/England, setzt sich in ihrer Installation „Pinned“ mit Übersinnlichem auseinander. Ein alter Handschuh, ein paar Nadeln, ein Seil oder ein Stück Holz erzählen Liebes- und Gruselgeschichten. Autobiografische Episoden knüpft sie in „Die Seiltänzerin“ an das bewegte Schicksal von Jenny, die an ihrem Traum festhält und sich einer Zirkustruppe anschließt. Mit Pascal Martinoli kommt „Mein Balkonkasten“ von Ray Nüsselein neu auf die Bühne. Mit viel Poesie, Puppen und Objekten entsteht eine ganze Theaterwelt für Groß und Klein. In der Eigenproduktion „1.000 Jahre Schubert Theater“ wird ein wahrer Perspektivenwechsel geboten: Das Publikum nimmt auf der Bühne Platz und beobachtet sich selbst im Wandel der Zeit.
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