Der Alsergrund hat jetzt ein Goldschmiedemuseum
In der Nussdorfer Straße 3 hat Alfred Römer seinen Traum verwirklicht: ein Gold- und Silberschmiedemuseum.
ALSERGRUND. Die Exponate stammen großteils aus dem Museum in der Zieglergasse 22, das wegen eines Todesfalls in den vergangenen Jahren auf Tauchstation war. Alfred Römer hat den Exponaten nun in seinem Heimatbezirk Alsergrund neues Leben eingehaucht. "Dieser Schatz lag brach und im völligen Chaos", sagt Römer, der das neue Gold- und Silberschmiedemuseum auf eigene Beine gestellt hat.
"Es musste sich selbst finanzieren. Die neu gegründete Goldschmiede Akademie in der Nussdorfer Straße 3 muss das Museum finanziell mittragen und das Museum wiederum sollte meinen Schülern als Ort der Inspiration und Weiterbildung dienen", erklärt Römer das Konzept. Vier Jahre dauerte die Suche, dann fand der Alsergrunder für sein Museumsprojekt die perfekten Räumlichkeiten.
"Unsere Kuratorin Sabine Paukner hat den großen Fundus des alten Museums erstmals systematisch und professionell kuratiert und mit vielen neuen Stücken ergänzt." Besonders spannend: Die Museumsbesucher können vor Ort auch den Vergleich zu einer modernen Gold- und Silberschmiedewerkstatt ziehen, die sich gleich in den Räumen nebenan befindet.
Lange Familientradition
Römer betreibt das faszinierende Handwerk bereits in vierter Generation. Er ist seit 25 Jahren selbstständiger Goldschmiedemeister, unterrichtet an der Berufsschule und hat die Wiener Goldschmiede Akademie gegründet. "Die Faszination für die alten Fertigkeiten sowie die edlen Materialien Gold und Silber möchte ich einfach nicht aussterben lassen", so Römer.
Zur Sache:
Das Goldschmiedemuseum bietet nach Terminvereinbarung auch Workshops und Sonderführungen. Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 13 bis 16 Uhr. Mehr Infos dazu unter www.goldschmiedemuseum.at
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