Erfolg für Polizei im Lichtentaler Park: Jugendbande geschnappt
Anrainer wurden von Teenagern bedroht und Autos wurden grundlos demoliert.
ALSERGRUND. Die Bewohner rund um den Lichtentaler Park können aufatmen. Monatelang wurden sie von einer tschetschenischen Jugendbande auf Trab gehalten. "Die 11- bis 15-Jährigen waren extrem laut, haben Passanten mit dem Messer bedroht und auch Autos demoliert", sagt Sicherheitskoordinator Daniel Zipfl. "Es wurde aber auch von Schülern eine Art Schutzgeld verlangt und einige Handys geraubt", so der Exekutivbeamte.
Nach den unzähligen Beschwerden der Grätzelbewohner wurde ein Sicherheitsforum einberufen, an dem neben der Polizei auch die Jugendzentren 9 und 20 sowie die Schulsozialarbeit Wien, Vertreter der Bezirkspolitik sowie die Anrainer teilnahmen. "Die Bande war früher in der Millennium City unterwegs. Mit verstärkter Polizeipräsenz und unzähligen Dialogen haben wir sie zur Vernunft gebracht. Jetzt hat diese Tortur für die Anrainer ein Ende", berichtet Zipfl. 14 Jugendliche der Gruppierung bekamen im Zuge eines Workshops eine allgemeine Aufklärung. "In ihrem Herkunftsland herrschen andere Gesetze. Wir mussten ihnen die heimische Lage erst einmal darlegen, bis sie es verstanden hatten", sagt Zipfl.
Die Anrainer wurden in mehreren "Park-Cafés" über den aktuellen Stand der Dinge informiert.
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