Widerstand gegen neue Parkgarage am Alsergrund: 3.500 Unterschriften für 22 bedrohte Bäume

Erfolgreiche Kampagne: Dagmar Zeibig von der Initiative "Baumerhalt Alsergrund" hat bereits 3.500 Unterschriften gesammelt. | Foto: Privat
  • Erfolgreiche Kampagne: Dagmar Zeibig von der Initiative "Baumerhalt Alsergrund" hat bereits 3.500 Unterschriften gesammelt.
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ALSERGRUND. Seit einem Bericht in der bz-Wiener Bezirkszeitung erfreut sich die Initiative "Baumerhalt Alsergrund" regen Zulaufs. In etwa 50 Geschäften im Grätzel rund um den Franz-Josefs-Bahnhof wurden bisher 3.500 Unterschriften gegen die Baumfällungen in der Porzellangasse gesammelt.

Dort will das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG eine Parkgarage für seine Mitarbeiter errichten. 22 Bäume müssten dafür gefällt werden. "Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind überwältigend. 3.500 Unterschriften sind ein Traum", so Initiatorin Dagmar Zeibig. "Doch wir brauchen mehr, um das Unternehmen von der Sinnlosigkeit dieses Unterfangens zu überzeugen", ergänzt sie.

Außerdem läuft derzeit eine Klage beim Verwaltungsgerichtshof, weil die neue Parkgarage auch zusätzlichen Lärm verursachen wird. "Ein Gutachten wurde bereits erstellt, aber die Entscheidung der Juristen ist noch offen", sagt Zeibig, die die Klage eingebracht hat. Gerade in den vergangenen heißen Wochen habe sich gezeigt, wie wichtig die Bäume für das Mikroklima im Grätzel seien. "Auch wenn das Unternehmen zu Ersatzpflanzungen verpflichtet ist, würde es Jahrzehnte dauern, bis die neuen Bäume ihre Aufgaben erfüllen können", sagt Zeibig.

Zweierlei Maß

Das Unternehmen mit rund 850 Mitarbeitern wirbt im Internet mit verantwortungsvollem Handeln auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene. "Daran möchte ich die KPMG nochmals ausdrücklich erinnern", so die Anrainerin.

Die grüne Bezirksvize Momo Kreutz stellt die Notwendigkeit der geplanten Parkgarage infrage. "Der Standort in der Porzellangasse ist mit den Öffis extrem gut erreichbar. Ich appelliere an die Vernunft der Verantwortlichen", so Kreutz.

Das Unternehmen beruft sich bei der umstrittenen Tiefgarage auf das Gesetz, das im Zuge eines Ausbaus auch zusätzliche Parkplätze vorschreibt. "Beim geplanten Dachgeschoßausbau werden zusätzliche Arbeitsplätze für 150 Menschen geschaffen. Wir halten die strengen Bestimmungen ein und werden auch eine Gartengestaltung sowie alle entsprechenden Ersatzpflanzungen vornehmen", erklärt Julia Haslinger von der KPMG.

Zur Sache:
Die Initiative "Baumerhalt Alsergrund" wurde von Dagmar Zeibig ins Leben gerufen. Ziel ist es, 22 Bäume zu retten, die der Parkgarage der KPMG in der Porzellangasse zum Opfer fallen sollen. Infos und Unterschriften dagegen: www.facebook.com/BaumAlsergrund

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