Kurios: Zwölf Kopierer sorgen für Streit im Amstettner Gemeinderat
STADT AMSTETTEN. Ungewöhnlich heftig und lange fiel eine Diskussion um zwölf Farbkopierer für Kindergärten in der Sitzung des Amstettner Gemeinderats aus.
Dieses "Versäumnis hat mich traurig gemacht", meinte ÖVP-Gemeinderat Andreas Gruber, der jetzt froh sei, dass endlich die Kopierer angeschafft werden und die Kindergartenpädagogen etwa nicht mehr zum Kopieren in das Rathaus gehen müssten.
Mit diesen Worten begann eine etwa zwanzig minütige Diskussion um Farbkopien.
Der Ankauf sei "wirklich eine absolute Serviceleistung der Gemeinde", wies Bürgermeisterin Ursula Puchebner (SPÖ) den Vorwurf des "Versäumnisses" zurück. Es gebe eine klare Prioritätsliste und diesbezügliche Gespräche mit den Pädagogen.
Die Geräte seien nun im diesjährigen Budget eingeplant, man müsse diese schließlich auch finanzieren. Die Kosten für Farbkopien seien nach unten gegangen, nun passe auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, meinte SPÖ-Stadtrat Gerhard Riegler.
Das es sich dabei eigentlich um Landesbedienstete handelt, warf etwa Franz Dangl (SPÖ) ein. "Kinder sprechen auf Farben an", so Michael Hofer (ÖVP), damit schaffe man "optimale Vorraussetzungen."
"Ich weiß nicht ganz genau, was hier los ist", unterbrach Vizebürgermeisterin Ulrike Königsberger-Ludwig die "eigenartige Diskussion". Schließlich wollen alle dasselbe - "gute und motivierte Pädagoginnen" für die Kinder.
Schließlich wurde der Antrag einstimmig beschlossen.
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