Lohnschere schließen!

SPÖ Frauen Amstetten (v.l.n.r.): Nationalratsabgeordnete und stellvertretende Landesfrauenvorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig, Gemeinderätin Margit Huber, Bürgermeisterin Ursula Puchebner, Gemeinderätin Elisabeth Stoiber, Gemeinderätin BRin Gisela Zipfinger, Mathilde Govednik,  die Vorsitzende der SPÖ Frauen Stadt Amstetten, Regina Öllinger und Ilse Wiesner.
  • SPÖ Frauen Amstetten (v.l.n.r.): Nationalratsabgeordnete und stellvertretende Landesfrauenvorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig, Gemeinderätin Margit Huber, Bürgermeisterin Ursula Puchebner, Gemeinderätin Elisabeth Stoiber, Gemeinderätin BRin Gisela Zipfinger, Mathilde Govednik, die Vorsitzende der SPÖ Frauen Stadt Amstetten, Regina Öllinger und Ilse Wiesner.
  • hochgeladen von Ines-Mercedes Freitag

Es ist der Tag, ab dem Frauen bis Jahresende gratis arbeiten: Dieses Jahr findet der Equal Pay Day in Niederösterreich am 11. Oktober statt, zwei Tage später als 2016. Im Bezirk Amstetten war der Equal Pay Day bereits am 26. September, einen Tag später als letztes Jahr. Die SPÖ Frauen Amstetten machen sich für gerechte Einkommensverteilung stark!

„Mit dem Equal Pay Day wird jedes Jahr symbolisch aufgezeigt, ab wann Frauen statistisch gesehen umsonst arbeiten, während Männer für ihre Arbeit weiter bezahlt werden“, erklärt stellvertretende Lan-desfrauenvorsitzende Nationalratsabgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig. Die Berechnung basiert auf den ganzjährigen Bezügen der Vollbeschäftigten. Der durchschnittliche Einkommensunterschied in NÖ zwischen Männern (51.796 Euro jährliches Bruttogehalt) und Frauen (40.241 Euro jährliches Brut-togehalt) liegt bei 22,3 Prozent . Im Bezirk Amstetten sind es gar 26,6 Prozent (Männer: 48.011 Euro, Frauen 35.231 Euro).

Lohnschere schließen
„Es muss noch an vielen Rädchen zu gedreht werden, damit die Lohnschere nicht erst, wie errechnet, in 170 Jahren geschlossen wird. So muss auch die bezahlte und unbezahlte Arbeit in Zukunft gerechter verteilt werden. Frauen leisten zwei Drittel der unbezahlten Arbeit und haben damit wenig Zeit für bezahlte Arbeit. Beinahe jede zweite Frau in Österreich arbeitet Teilzeit, das bedeutet weniger Gehalt und niedrige Pension. Das muss sich ändern, damit wir die Lohnschere endlich schließen können“, sagt Ulrike Königsberger-Ludwig. „Für viele Frauen ist Teilzeit auch aufgrund fehlender Kinderbe-treuung eine Notwendigkeit, um Beruf und Familie zu vereinbaren“, erläutert Regina Öllinger weiter.

SPÖ Frauen starteten Umfrage
Zu Beginn des Jahres haben die SPÖ-Frauen deshalb österreichweit im Rahmen ihrer Halbjahres-kampagne „PlanA für die Frauen: Wir machen Zukunft“ eine informelle Umfrage unter ÖsterreicherIn-nen gestartet. „Im Mittelpunkt der Befragung standen Wünsche, Vorstellungen und Forderungen von Frauen zum Thema Arbeit. Bei den Auswertungen zeigt sich deutlich, dass die Österreicherinnen und Österreicher unsere politischen Forderungen eindeutig unterstützen“, sagt Amstettens SPÖ Frauen-vorsitzende Regina Öllinger.

Konkrete Forderungen

Rahmenbedingungen wie geeignete, leistbare Kinderbetreuungseinrichtungen mit Öffnungszeiten, die zu den Arbeitszeiten der Eltern passen, sind wichtige Kriterien. Ganztagesschulen in verschränkter Form entlasten die Familien und müssen kostenfrei sein – davon profitieren vor allem AlleinerzieherInnen. Um Lohnlücken zu schließen, müsse man vor allem auch über die Aufwertung von bisher frauendominierten Berufen, also von sozialen und pädagogischen Berufen sprechen. Ein Mindestlohn von 1.500 Euro muss für alle Branchen steuerfrei sein: Weit mehr als 200.000 Frauen verdienen derzeit weniger als 1.500 Euro bei Vollzeit.
Die Frage des Gehalts ist in Österreich eines der letzten großen Tabus. Dieses Tabu schadet vor allem den Frauen, denn viele wissen einfach nicht, ob sie fair bezahlt werden. „Es muss Schluss sein mit der Geheimniskrämerei auf Kosten der Frauen – das Gesetz zur Einkommenstransparenz war dazu ein erster richtiger Schritt, muss jedoch erweitert werden. Der Plan A sieht ein Transparenzgesetz vor, mit dem die Gehälter im Betrieb offengelegt werden. Denn nur wenn Frauen wissen, was männliche Kollegen – bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit – verdienen, können sie auch gegen Lohnun-gerechtigkeit vorgehen und haben bei Gehaltsverhandlungen bessere Argumente bei der Hand“, ist Ulrike Königsberger-Ludwig überzeugt.

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