Kirtag in Wolfsbach
TRADITIONELL / Der Wolfsbacher Kirtag am Sonntag vor Pfingsten hat sogar Eingang in die Literatur gefunden.
Kirtag in Wolfsbach – das ist etwas Besonderes! Schon der Seitenstettner Benediktinerpater Petrus Ortmayr hat diese Veranstaltung in seinem Büchlein „Von kleinen Leuten“ literarisch verewigt, wenn er 1949 schreibt: „Was das Welser Volksfest im Großen, ist im Kleinen der Kirchtag von Wolfsbach!“ Anschaulich beschreibt er die „Zurüstungen“ der Zimmerleute oder auch das „Hakelziehen“ zwischen Wolfsbacher Bauernburschen und einem Linzer, über Drehorgel, Benzinmotor und Ringelspiel oder auch die Aussteller von Glaser mit Damaszenerklinge bis hin zum „20-Groschen-Mann“.
Pfarrer Pater Jacobus Tisch meint: „In Wolfsbach ist der Kirtag auf das Kirchweihfest bezogen, das belegt eine Urkunde aus dem Jahre 1456, als der neue Altarchor geweiht wurde. Wolfsbach war eine Mutterpfarre von Seitenstetten, daher gab es anlässlich des Weihetages stets viele Kirchenbesucher und es musste folglich auch damals schon für alles, was zu einem Kirtag gehört – Ausstellung, Verpflegung, Unterhaltung – gesorgt sein.“ Die Tradition des Wolfsbacher Kirtags reicht also wohl mehrere Jahrhunderte zurück.
Heuer findet der Kirtag am 13. Mai statt. Durch den gesamten Ortskern ziehen sich neben zahlreichen „Kirtagsstandln“ auch 11 Stände von Gewerbetreibenden. Ein Bungee-Trampolin sowie eine große Hüpfburg werden die Herzen der Kinder erfreuen.
Um 15 Uhr startet die Verlosung im Rahmen eines großen Gewinnspiels beim Feuerwehrhaus. Es warten Preise wie Autoanhänger (Wert 1.800 Euro), ein Rasenmäher oder auch ein Holzfachmarkt-Gutschein im Wert von Euro 800,- und viele weitere Sachpreise auf glückliche Gewinner.
Übrigens: Auch von der obligaten Kirchtagsrauferei ist bei Pater Petrus zu lesen, die zum Glück in all den letzten Jahren immer entfallen ist.
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