Ein geheimes Atelier unter einer Brücke
Parasitäre Architektur ist die künstlerische Auseinandersetzung mit urbanen Räumen und im weiteren Sinne Schwingungen.
Systeme auf der Erde, aber auch übergeordnet unser Sonnensystem, entstehen und vergehen. Das Verhältnis von Jäger und Beute ist immer zyklisch, die Idee von stabilen oder linearen Ökosystemen oft eine romantische Illusion. Beschrieben werden diese wellenartigen Kurven mit dem Lotka-Voltera Model, welches sehr gut und ausführlich mit historischen Beispielen im neuen Buch von Ugo Bardi 'The Seneca Effekt' beschrieben wird und darin die Kontraktion oder Kollaps als systemische Eigenschaft beschreibt. Der Autor beschreibt detailliert verschiedene historische und zukünftige langfristigere Kontraktionen, wie den Zusammenbruchs der EU Fischerei, welcher durch immer effizientere Fangmethoden immer schneller vonstattenging: der Seneca Effekt.
Ein Ausdruck von urbaner Verknappung, Verteilung und Übernutzung ist der Schlagwörter wie Minimalismus, Tiny Houses, Stealth Camping oder eben Parisitär in der Architektur. Der autodidaktische Designer Fernando Abellanas hat sich jetzt ein verdecktes Studio unter einer Brücke in der spanischen Stadt Valencia installiert, wobei die Betoninfrastruktur genutzt wird, um ein Dach und Wände für das Versteck zu bilden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.