Beim Nähen näherkommen
Das Hilfswerk Baden gründete eine interkulturelle Nähgruppe. Und erntet viel Freude ...
BADEN (frasch) Monika Obermüller ist das, was man eine "Ehrenamtliche" nennt. Das heißt, sie engagiert sich, ohne dafür bezahlt zu werden. Ihren "Lohn" bekommt sie hier auf eine ganz andere Art: Freude und Lachen. Die, die hier Lachen, das sind Frauen aus Somalia, Kamerun, Georgien und sonstwoher. Sie wohnen im Badener "Haus der Frauen" und kommen gerne zur Nähgruppe. Neben Frau Obermüller agiert hier noch der "kreative Kopf" Claudia Wirth.Sie ist Schneidermeisterin und zeigt den Damen, wie die Nähmaschine so funktioniert und alles andere.
Die Sozialarbeiterin Kathrin Höller:"Was uns alle positiv überrascht hat, ist die Freude, die diese Frauen mitbringen!" Auch Bürgermeister Stefan Szirucsek besuchte dieser Tage das "Näh-Projekt" am Kaiser Franz Joseph-Ring 35.
Das Miteinander beim Nähen wird für die Frauen zu einem besonderen Erlebnis. Tolle Taschen, Überzüge und einiges mehr wurden schon fabriziert.
Höller: "Ich habe eine große Bitte, sollte irgendwer eine alte Nähmaschine daheim haben, die nicht mehr benötigt wird oder Stoffe, wir würden uns sehr freuen!"
Jetzt kommt einmal die Sommerpause (auch Ehrenamtliche machen Urlaub) um im Herbst fröhlich weiter zu machen. Kathrin Höller: "Ich möchte dann echte Ursprungs-Österreicher zu uns einladen. Wer Lust hat, kann gerne vorbeikommen."
Finanziert wird das Projekt vom Integrationsministerium.
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