Bankraub war Verzweiflungstat
BAD VÖSLAU (lorenz). Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzwesten, Polizeistreifen fahren durch die Straßen, ein Hubschrauber kreist um die Stadt – was ist los an diesem Freitagnachmittag in Bad Vöslau?
Nachdem die Sparkasse geschlossen ist, ist klar, der Grund des Polizeieinsatzes ist ein Banküberfall. Am Freitag dem 23. März betrat um 14.25 Uhr ein Mann mit Sonnenbrille und einer Kaputzenmütze die Sparkassenfiliale, in der Hand hatte der „Kunde“ eine Pistole. Er bedrohte sofort die beiden Angestellten der Bank und forderte Geld. Er bekam das gewünschte und flüchtete sofort, eine Großfahndung blieb vorerst ergebnislos. Aber nur vorerst, die Angestellten konnten den Räuber sehr gut beschreiben. Der Täter hatte nicht einmal Zeit in Ruhe einen Kaffee zu trinken, vier Stunden nach dem Überfall, um 18.30 Uhr klickten schon bei dem verdächtigen 57-jährigen Österreicher aus Bad Vöslau die Handschellen. Der Mann ist geständig und gibt an, finanzielle Probleme wären der Grund seines Überfalls gewesen. Die Polizei konnte bei dem Verdächtigen die gesamte geraubte Summe und seine „Tatkleidung“ sicherstellen. Er war wahrscheinlich ein Kunde dieser Filiale. Bei dem Überfall verwendete er eine Luftdruckpistole, die einer scharfen Waffe täuschend ähnlich ist. Er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Wie bei jedem Banküberfall wird noch weiter ermittelt. Die Amtshandlungen wurden vom LKA-Niederösterreich und Beamten der Polizeiinspektion Bad Vöslau durchgeführt.
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