"Ich bin ein Mensch, der Tag und Nacht braucht"
BEZIRK BADEN/SCHWEDEN. "Wenn ich nach Schweden fahre, sage ich: Ich fahre heim. Wenn ich nach Österreich fahre, sage ich auch: Ich fahre heim." Ann Schmerbacher hat ihre Wurzeln im hohen Norden, in Schweden, wo sie geboren wurde und die ersten Kinderjahre verbrachte - aber auch im Bezirk Baden, wo sie verheiratet war. 1987 ging sie mit ihren beiden Töchtern "heim" nach Schweden und bekam noch ein Kind mit ihrem schwedischen Mann.
30 Jahre verbrachte die Friseurin "oben", nun ist sie wieder "heimgekehrt" in den Bezirk Baden. In ihrer alten/neuen Heimat sucht sie jetzt eine Bleibe. Sie möchte sich hier niederlassen, aber ihre Verbindung nach Schweden, wo sie ihre Kinder und Enkelkinder hat, nicht aufgeben.
"Ich vermisse die Schären-Landschaft, kleine felsige Inseln im Meer, ich vermisse die kleinen Saunahütten am Meer, wo man ganz ohne zu bezahlen erst richtig schwitzt, um dann ins kühle Meerwasser zu hüpfen," erzählt Ann.
Ersatz findet sie derzeit dafür im Vöslauer Thermalbad. Dort nutzt sie eifrig die Sauna, um nachher ins (sehr) kalte Quellwasser-Tauchbecken zu springen.
Es gibt aber auch Dinge, die sie gerne in Schweden zurücklässt: "Zum Beispiel ist es derzeit fast immer hell, und das lässt einen schwer schlafen. Und im Winter ist es fast immer dunkel, das belastet das Gemüt. Ich bin ein Mensch, der diese Abwechslung von Tag und Nacht, von Hell und Dunkel, braucht - und ich brauche viel Wasser!" sagt sie zwischen zwei Vöslauer Saunagängen.
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