Nationalratswahl 2017: So hat der Bezirk Baden gewählt
Sonntag, 20 Uhr
Andreas Kollross, SPÖ Spitzenkandidat in der Thermenregion und Bürgermeister in Trumau: Es hat unweigerlich ein Rechtsruck in unserer Gesellschaft stattgefunden. Auch in unserem Bezirk. Für mich hat diese Wahl eine klare Antwort. So wie sich das Parlament zusammensetzen wird, sind wir die einzige linke Kraft. Nachdem ich davon ausgehe, dass schwarzblau eine ausgemachte Sache ist, wird es an uns liegen mit öffentlichem Druck das schlimmste zu verhindern um in fünf Jahren eine Wende herbeiführen zu können. Vor allem aber gilt für mich, Christian Kern muss bleiben. Alles andere kommt für mich nicht in Frage. Trotzdem braucht es in unserer Bewegung auch Veränderung. Diese gilt es in den nächsten Wochen und Monaten herbeizuführen. Daran werde ich nach meinen Möglichkeiten mitwirken. Österreichs Zukunft braucht eine gestärkte Sozialdemokratie. Für mich gilt. Nach der Wahl ist vor der Wahl.
Sonntag, 19.30 Uhr
Auffällig auf den ersten Blick ist, dass die Liste Pilz in fast allen Gemeinden des Bezirks die Grünen überholte. So auch in Klausen Leopoldsdorf, wo der ehemalige Grünen-Gemeinderat Erich Hengl und seine Mitstreiterin Elisabeth Kastl während des Wahlkampfs zur Liste Pilz wechselten."Wir, Erich Hengl und Elisabeth Kastl, freuen uns, dass die Liste Peter Pilz es voraussichtlich geschafft hat, in den Nationalrat einzuziehn. Zum Wahlergebnis in Klausen-Leopoldsdorf ist festzuhalten, dass im Vergleich zu 2013 sowohl ÖVP als auch FPÖ auf Kosten der SPÖ stark zulegen konnten. Die GRÜNEN sind mit nur mehr 7 abgegebenen Stimmen de facto nicht mehr präsent in der Gemeinde. Nach unserem Parteiaustritt von den GRÜNEN sind fast alle Grünwähler aus 2013 (60) unserem Aufruf gefolgt, die LISTE PETER PILZ bei dieser Nationalratswahl zu unterstützen (54). Mit 5,47 % schafft also die LISTE PETER PILZ ein Ergebnis in Klausen-Leopoldsdorf, das sogar über dem Bundesschnitt liegt!Eine Koalition aus Schwarz und Blau wird sich vermutlich finden, das war bereits im Vorfeld nicht anders zu erwarten! Was eine solche Koalition zustande bringt, hat sie ja leider bereits in der Ära Schüssel-Haider-Grasser demonstriert, an den Folgen laboriert das Land noch heute.Aber eben deshalb braucht diese kommende Regierung die beste Kontrolle die es in einem Parlament geben kann und das garantiert die LISTE PETER PILZ!Jetzt liegt der Fokus der LISTE PETER PILZ auf Kontrolle, Opposition und mittelfristig auf der Vorbereitung als Alternative bei der nächsten Nationalratswahl, damit das Land wirklich verändert werden kann. Ja, es geht!
Sonntag, 17.50 Uhr
Erstes Statement, das uns erreichte - es kommt von der Landessprecherin der Grünen, sie ist auch Vizebürgermeisterin in Baden:, Helga Krismer
„Das Ergebnis ist eine Katastrophe. Es ist ein Rückschlag für die wirklichen Zukunftsfragen – für die Überlebensfragen. Für die Klimapolitik. Denn: Strache, Kurz und Pilz hat Klimapolitik noch nie interessiert. Umso wichtiger ist nun die Arbeit direkt bei den Betroffenen von Murenabgängen und Hochwasserkatastrophen in den Bundesländern. Wir haben noch viele starke grüne Stimmen in den Gemeinden, Landtagen und Europagremien. Schuldzuweisungen sind kein Rezept. Wir hatten gemeinsame Höhenflüge und so wie es aussieht, dieses Mal eine Bruchlandung. In den nächsten Wochen werden die Grünen diese gänzlich neue Situation analysieren und ausrichten müssen. Was Niederösterreich betrifft, werde ich mit meinen engagierten Grünen in den Gemeinden die Ärmel noch weiter aufkrempeln, um unsere Position als AufdeckerInnen und KlimaschützerInnen zu stärken. Wir sind eine starke Kraft, auf die man in Niederösterreich nicht verzichten sollte.", schließt Helga Krismer ab.
Sonntag, 18 Uhr
Das nächste Statement kommt von Dieter Brosz, bisher Nationalratsabgeordneter der Grünen. Er wird nach aktuellen Hochrechnungen wohl nicht mehr im Parlament vertreten sein.
„Das ist ein katastrophales Wahlergebnis für die Grünen. In einem politisch nach rechts gerückten Land wird das Zukunftsthema Klimaschutz viel schwächer vertreten sein. Wir müssen uns neu aufstellen.“
Hinweis: Die Grafik zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand der Stimmen – nicht die Hochrechnung!
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