Chinesischer Gouverneur interessiert sich für Biomasse-Technik aus Weissenbach

WEISSENBACH. Es ist international bekannt, dass Österreichs Industrie in der Fertigung von Biomasse-Feuerungsanlagen an der Weltspitze steht. Das im Triestingtal ansässige Unternehmen Polytechnik, welches sich seit mehr als 50 Jahren mit dieser Thematik beschäftigt, hatte in der vergangenen Woche hohen Besuch aus China.

Der Gouverneur der chinesischen Provinz Guangdong, Xu Reisheng, besuchte auf Einladung der Nationalratsabgeordneten und Präsidentin des Bauausschusses des österr. Parlaments, Mag. Ruth Becher, Österreich, um Erfahrungen zu den Themen Städtebau und moderne Stadtentwicklung, Müllentsorgung sowie Umweltschutz und Grüne Energie auszutauschen.

Die Provinz Guangdong ist mit ca. 110 Millionen Einwohner die wirtschaftlich stärkste und zugleich auch bevölkerungsreichste Provinz in China und hat eine Landfläche von
179.800 km2; das ist knapp über der Hälfte der Fläche von Deutschland.
Polytechnik-Geschäftsführer Lukas Schirnhofer führte die Delegation durch den Betrieb. In Vertretung der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner war der Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag Josef Balber mit dabei.
Die hohen Umweltauflagen als auch der politische Wille in China fördern die Nachfrage nach österreichischer grüner Technologie.

Polytechnik am chinesischen Markt

Bereits seit 2015 ist Polytechnik auf dem chinesischen Markt mit einer Niederlassung in Xuzhou vertreten. Ende 2016 erfolgte die Gründung eines Joint-Ventures zur Produktion in China und 2018 wurde eine weitere Niederlassung in Beijing eröffnet.
Dadurch bieten sich der weltweit agierenden Polytechnik-Gruppe neue Möglichkeiten und Marktzugänge, die zu einer weiteren Absicherung des Standortes in Österreich führen
Die von Polytechnik erzeugten Biomassefeuerungsanlagen, im Leistungsbereich von
300 kW - 30.000 kW, können für Heizungswärme, Prozesswärme oder für die Stromerzeugung (bis zu 20.000 kWel) eingesetzt werden.
Dank der breiten Produktpalette können Komplettlösungen, basierend auf den letzten Stand der Technik, und innovativen Technologien, maßgeschneidert für den jeweiligen Bedarfsfall, geliefert werden.

Investition in Forschung und Entwicklung

Um an der technologischen Spitze mitzumischen, investiert Polytechnik zwischen 3 und 5 Prozent des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung und arbeitet eng mit verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten zusammen. Resultate dieser Forschungsvorhaben sind u.a. die neuartige Feuerraumgeometrie der Biomasse-Feuerungsanlagen sowie die patentierte vollautomatische Verkohlungstechnologie (Green Carbon), der hocheffiziente Low Emission-Vergaser und die neuartige im Test befindliche Strohverbrennungsanlage, die sich durch hohe Verfügbarkeit und niedrigste Emissions-werte auszeichnet. Diese vorgenannten Technologien begeisterten die Delegation besonders.

Über Polytechnik

Im Weissenbacher Headoffice sind derzeit über 110 Mitarbeiter tätig. In vier ISO 9001-zertifizierten Fertigungsstätten und 15 Engineering-, Vertriebs- bzw. Serviceniederlassungen in ganz Europa, sowie weiteren 5 Stützpunkten in Übersee, werden über 240 Mitarbeiter beschäftigt.
Dem österreichischen Leitbetrieb wurde in den letzten Jahren mehrere Auszeichnungen verliehen, darunter der Hidden Champion Award, der Neuland Award und der Daphne- Umwelttechnologiepreis . Diese Auszeichnungen ehren Betriebe, die Marktchancen erfolgreich nutzen und dabei gleichzeitig durch ihre Exporte österreichische Arbeitsplätze sichern. 2018 wurde die Polytechnik nationaler Sieger beim European Business Award. Seit 2014 wird Polytechnik eine besondere Ehre zu teil. Das österreichische Wirtschafts-ministerium verlieh dem Unternehmen, auf Grund von außergewöhnlichen Leistungen und Verdiensten um die österreichische Wirtschaft, das Staatswappen der Republik Österreich.

Die Exportrate des Unternehmens beträgt derzeit 98 % und mehr als 3.200 Polytechnik-Anlagen laufen weltweit zur Zufriedenheit der Betreiber
Unter die Kunden reihen sich, neben dem größten europäischen Flugzeugbauer AIRBUS, oder dem Kosmetikkonzern L´OREAL etwa auch britische Protein- oder russische Holzverarbeitungskonzerne ein, die ihrerseits den Weltmarkt dominieren.
Polytechnik ist auch immer wieder auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Auf der Webseite des Unternehmens kann man sich bewerben.