Millionenpleite in Trumau: 39 Dienstnehmer betroffen
TRUMAU. Über das Vermögen der Installateursfirma Holzhauser wurde am 15. Februar ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtet Creditreform. Die Insolvenzursache liegt in der Insolvenz eines Subunternehmers im Bereich der Großbaustellen. Es mussten Ersatzfirmen mit Leiharbeitskräften beschäftigt werden, wodurch es zu erheblicher Kostenüberschreitung kam, die nicht ausfinanziert werden konnten. Über Holzhauser wurde schon 2014 ein Sanierungsverfahren eröffnet, der Sanierungsplan konnte bis Februar 2017 zur Gänze erfüllt werden. Von der aktuellen Pleite sind 39 Dienstnehmer und über 70 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen ca. 0,9 Mio EUR und stehen Passiva von rund 2,5 Mio EUR gegenüber. Den Gläubigern wird eine Quote von 20% zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Aber die Kostenstelle Großbaustellen soll vollständig und nachhaltig geschlossen werden und die Mitarbeiterzahl von 35 auf 19 reduziert werden.
Zum Insolvenzverwalter wurde RA Mag. Georg Rupprecht bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen über Creditreform bis zum 03.04.2018 anmelden. Die Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 17.04.2018 statt.
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