Das Juwel von Roßbach
Viele Jahre hat es gebraucht - mit viel Herzblut hat Wilhelm Irran nun sein Lebenswerk vollendet.
ASPACH/ROSSBACH (tazo). Lange war, der aus Aspach stammende, Wilhelm Irran auf der Suche nach einem Liebhaberstück. 1986 war das Glück dann endlich auf seiner Seite. Nur durch Zufall und mit Hilfe von Bekannten konnte er, den damals mehr als desolaten, Pfarrhof in Roßbach erwerben. "Ich habe mich sofort in das Gebäude und in die traumhafte Lage verliebt. Wir haben sehr lange überlegt wo wir überhaupt anfangen sollen weil wirklich sehr viel gemacht werden musste. Das Eine ergibt dann das Andere und so arbeitete ich mit meinen beiden Söhnen, immer wenn es die Zeit zuließ, an diesem Haus. Fast alles in Eigenregie denn sonst wäre es für mich nicht leistbar gewesen", erzählt Irran voller Stolz. Angefangen bei der aufwendigen Stuckdecke, über die originalen Holztüren bis hin zu den alten Holz- und Steinböden - alles wurde liebevoll aufgearbeitet, repariert oder an einer anderen Stelle im Haus wieder eingearbeitet. "Mehr wie zehn Jahre haben wir gebraucht bis es endlich so aussah wie ich mir das vorstellte. Viel Zeit, Geld und vor allem Geduld habe ich hier reingesteckt. Mit dem Endergebnis kann ich wirklich sehr zufrieden sein", so der Hausbesitzer.
Plakette für bleibende Werte
Auch der Innviertler Kulturkreis ist auf Wilhelm Irran und sein Lebenswerk aufmerksam geworden. Nach eingehender Prüfung stand für die Mitglieder Eines sofort fest: "So eine Leistung muss einfach geehrt werden. Seit 1982 verleihen wir schon die Plakette für herausragende Maßnahmen unseres kulturellen Erbes. Herr Irran hat sich diese Plakette auch redlich verdient. Er hat sich wirklich sehr über diese Auszeichnung gefreut", erklärt IKK Obmann Michael Stabauer.
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