Neues Endosonografie-Gerät ermöglicht Ultraschall von innen
BRAUNAU. Seit kurzem ist in der Abteilung Innere Medizin 2 im Krankenhaus St. Josef in Braunau eine moderne Endosonografie-Anlage im Einsatz. Diese eröffnet im wahrsten Sinne ganz neue Sichtweisen.
Endosonografie ermöglicht Ultraschallbilder aus dem Inneren des Bauchraumes direkt von den dortigen Organen. Das ist sowohl in diagnostischer als auch in therapeutischer Sicht eine enorme Erweiterung. Patienten aller Abteilungen, vor allem aber der Chirurgie und Onkologie, sollen davon profitieren. Früheres und zugleich besseres Erkennen von gut- und bösartigen Tumoren und Zysten ist der große Vorteil für den Patienten.
Fett und Luft sind Feinde des an der äußeren Haut durchgeführten Ultraschalls. Dadurch können Organe im Bauchraum in gewissen Fällen nicht optimal erfasst werden. Bei der üblichen Endoskopie, etwa der Magen- und Darmspiegelung, verbleiben in Einzelfällen immer wieder auch unklare Beschwerdebilder. Und genau hier kommt das neue Endosonografie-Equipment zum Einsatz. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung. Bisher mussten Braunauer Patienten zur Endosonografie nach Salzburg, Wels oder Linz ausweichen.
Mit der neuen Endosonografie können schonend, mit einer feinen Punktionsnadel, Gewebsproben der untersuchten Organe entnommen werden. Die Untersuchung selbst erfolgt unter leichter Sedierung, ist dadurch schmerzfrei.
Lage, Größe und Tiefenausweitung von Tumoren können durch die Endosonografie effizient dargestellt werden.
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