Wie mache ich die Lebensmittel aus meinem Garten länger haltbar?
Einfrieren, Trocknen, Fermentieren,... es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Lebensmittel aus dem eigenen Garten haltbar zu machen. Foodbloggerin Martina Enthammer gibt Tipps und Tricks zum Thema.
BEZIRK (gwz). Bevor man sich daran macht, Lebensmittel haltbar zu machen, sollte man sich erst mal bewusst werden, welche Schätze aus dem Garten sich dafür eignen. Wer einen Gemüsegarten oder Obstbäume besitzt, möchte die Ernte bestimmt länger aufbewahren können als nur für ein paar Tage. Kartoffeln, Kürbis, Rote Beete oder Karotten sind gute Beispiele für Nahrungsmittel, die sich zum Aufheben eignen. Ebenso Sellerie, Meerrettich, Zwiebeln und Knoblauch. Zu den süßen Erträgen gehören Äpfel oder diverse Birnensorten.
Wie haltbar machen?
Eine Methode, die ohnehin jeder tagtäglich anwendet, ist das Einfrieren von Lebensmitteln. Was zum Beispiel bei Äpfeln besonders wirksam ist, ist das Trocknen. Dies kann entweder mithilfe eines Dörrautomaten geschehen oder auch ganz und gar ohne Gerät.
Im Trend liegt zurzeit das Fermentieren. "Bei der Fermentation entstehen wertvollen Milchsäurebakterien, die unseren Darm guttun", so Enthammer. Diese Vorgehensweise wird vor allem für Sauerkraut verwendet. Generell ist es laut der Foodbloggerin momentan wieder angesagt, Lebensmittel selbst zu verarbeiten oder haltbar zu machen. Selbst veraltete Einlagerungsarten kommen wieder zum Einsatz!
Sirup und Kompott kocht man am besten ein, bei Marmelade kann außer diesem Prozess auch das Zuckern angewandt werden. Das altbekannte Einlegen von zum Beispiel Gurken oder Knoblauch wird mit Essig, Öl oder Salz gemacht.
Drei Verfahren
Beim Einmachen gibt es biologische, chemische und physikalische Verfahren. Alle drei spielen eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel die Milchsäuregärung bei Sauerkraut oder das Zusetzen von Zucker.
Die korrekte Aufbewahrung
Zur richtigen Lagerung empfiehlt Enthammer: "Grundsätzlich werden Obst und Gemüse kühl, dunkel und trocken gelagert. Es sollen jedoch keine Minustemperaturen herrschen." Selbst bei den Gefäßen muss unterschieden werden. So sind zum Beispiel Holzkisten für Äpfel oder Kartoffeln optimal. Der Tipp: "Die Kisten mit Papier auslegen, dabei die Äpfel oder Kartoffeln nicht zu dicht nebeneinanderlagern. Karotten und Rüben kann man in mit feuchtem Sand befüllten Kisten schlichten und lagern. Für Zwiebeln und Knoblauch verwendet man Tontöpfe. Zum Einlagern von Obst und Gemüse noch ein kleiner Tipp: nicht waschen, sondern nur grob säubern!"
Eine passende Rezeptidee von Martina Enthammer ist <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.food-stories.at/2017/03/10/kimchi/">Kimchi, das koreanische Nationalgericht aus fermentierten Chinakohl.</a>
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