Der Nikolaus im Interview

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EGGELSBERG (penz). "Draußt vom Walde komm ich her ...". Im normalen Leben ist der Nikolaus 26 Jahre alt, heißt Matthias Danninger und arbeitet bei Lohberger. An zwei Tagen im Jahr wirft er sich sein heiliges Gewand über und zieht mit seinen sieben Kramperln um die Häuser. Wie es ihm dieses Jahr ergangen ist, erzählt er in einem Interview.

Wie viele Haushalte hast du heuer besucht?

Wir zogen in den umliegenden Ortschaften von Eggelsberg – wie Heimhausen, Wiesing, Haselreith und Gundertshausen – umher. Dort kehrten wir bei 14 Haushalten ein.

Waren es letztes Jahr mehr?
Letztes Jahr nicht, da waren es sogar noch weniger. Aber früher waren es weit mehr. Ich weiß nicht, woran das genau liegt. Vielleicht an der Geburtenstärke.

Wie reagieren die Kinder, wenn sie den Nikolo sehen?

Viele haben Angst. Nicht nur vor den Kramperln, die zu den Hausbesuchen mitkommen. Sondern auch vor mir. Je länger ich dann aber im Haus bin, desto ruhiger werden auch die Kinder.

Wie wird man überhaupt ein Nikolaus?

Bei uns im Ort gab es schon immer eine privat organisierte Gruppe, die dann halt wieder nachbesetzt wird. Vor neun Jahren habe ich mich gemeldet und schlüpfe heuer zum zehnten Mal in die Rolle des Nikolaus. Einige Tage vor unseren Einsätzen treffe ich mich mit den Kramperln zum Ruten- und Sackerlbinden. Die Süßigkeiten für die Kinder besorgen wir selber.

Was gefällt dir am Nikolausdasein?
Die Freude der Kinder. Dass sie sich noch Tage und Monate danach an den Besuch erinnern. Die Eltern erzählen oft, dass die Kinder es sehr ernst nehmen, was ich zu ihnen sage, und noch lange darüber reden.

Hat dich schon mal jemand erkannt?
Ja, meine kleine Schwester, als sie vier, fünf Jahre alt war. Beim ersten Mal war sie sich nicht ganz sicher. Das Jahr drauf gab's dann aber keine Zweifel mehr. "Das ist ja der Matthias", hat sie damals ganz verwundert festgestellt. Genauer nachgefragt hat sie dann aber nicht. Sie hat mich trotzdem immer beim Wort genommen.

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Foto: Cityfoto
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