Digitale Maibaumlandkarte beugt Missverständnissen vor
Diebesbanden ziehen durch Oberösterreich und sind auf der Suche nach Maibäumen
OÖ, BEZIRK. Drei Tage vor dem ersten Mai geht es in vielen Regionen im Bundesland los mit den Beutezügen. Speziell in der Landjugend hat das Maibaumstehlen eine lange Tradition, die nichts an Spannung verloren hat. Das Auskundschaften möglicher Verstecke, das nächtliche Anpirschen an die Bewacher sowie der Nervenkitzel beim Stehlen selbst machen den großen Reiz dieses Brauchtums aus.
Häufig kommt es aber auch zu Streitigkeiten, wenn Bewacher und Diebe unterschiedliche Ansichten zu den Stehlregeln haben. So ist es zum Beispiel in manchen Regionen Oberösterreichs erlaubt, einen stehenden Maibaum mit der Motorsäge zu fällen. Diese Technik würde aber in den meisten anderen Gemeinden zu empörtem Aufschrei führen. Um die gröbsten Missverständnisse bereits im Vorfeld zu vermeiden, hat die Landjugend OÖ eine Maibaumlandkarte erstellt.
Die Maibaumlandkarte beinhaltet über 175 Maibäume und Maibaumbräuche und soll den Maibaumdieben als Hilfestellung dienen, wenn die Gepflogenheiten in anderen Regionen nicht oder wenig bekannt sind.
Die Maibaumlandkarte ist auf der Homepage der Landjugend www.ooelandjugend.at zu finden. Dort können auch noch nicht erfasste Maibäume eingetragen werden.
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