Pflegeregress: SHV fordert vollen Kostenersatz
Der Wegfall des Pflegeregresses verursacht allein im Bezirk Mehrkosten von über 4 Millionen Euro.
BRAUNAU. In der Verbandsversammlung des Sozialhilfeverbandes Braunau wurde das Budget 2018, welches sich hinsichtlich des ordentlichen Haushalts auf 74 Million Euro beläuft, einstimmig beschlossen. Gleichzeitig wurde ein Schreiben an den Bundeskanzler von Obmann Georg Wojak und den Abgeordneten Franz Weinberger, David Schießl (vertreten durch Georg Spindler) und Erich Rippl unterzeichnet, mit welcher der volle Ersatz der durch den Wegfall des Pflegeregresses zu erwartenden Kosten vom Bund gefordert wird. In Braunau rechnen die Verantwortlichen des Sozialhilfeverbandes, dass durch den Wegfall des Pflegeregresses in Summe rund 11 Millionen Euro von den Gemeinden für die Bewohner der Bezirksseniorenzentren in Altheim, Braunau, Mattighofen, Ostermiething und der Pflegeheime in Maria Schmolln und Mauerkirchen zu finanzieren sein werden. Der Wegfall des Pflegeregresses verursacht allein im Bezirk Mehrkosten von über 4 Millionen Euro.
Schuldenstand konnte reduziert werden
Die Geschäftsführerin des Sozialhilfeverbandes Braunau, Karin Altmüller, erstattete darüber Bericht, dass der Schuldenstand des SHV Braunau in den letzten zehn Jahren um mehr als acht Millionen Euro reduziert werden konnte. „Beim SHV Braunau haben wir ein sehr gutes Team, das sehr sparsam und wirtschaftlich arbeitet. Erfreulich ist für mich, dass diese Vorgangsweise von allen 46 Bürgermeistern des Bezirkes mitgetragen wird“, freut sich Bezirkshauptmann und Obmann des SHV Braunau, Georg Wojak.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.