Nationalratswahl 2017: Interessante Ergebnisse aus dem Bezirk Braunau

Foto: BRS
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UPDATE: Mit der Auszählung der restlichen, bundesweit noch ausständigen Briefwahlkarten ist nun fix: Die SPÖ hat im Innviertel das Grundmandat verloren. Gabriele Knauseder aus Braunau wird nicht in den Nationalrat einziehen.
Für die Innviertler FPÖ zieht Hermann Brückl aus Schärding in den Nationalrat ein.
Auch für die ÖVP wird kein Kandidat aus dem Bezirk Braunau im Nationalrat aktiv werden. Obwohl Gerald Weilbuchner noch stark aufholen konnte, geht das Grundmandat an August Wöginger aus Schärding.
Weilbuchner: "Meine 4.126 Vorzugsstimmen sind ein eindrucksvolles Ergebnis, somit springe ich auf der Wahlkreisliste von Platz 5 auf Platz 2. August Wöginger ist mit 7.110 Vorzugsstimmen die klare Nummer eins im Wahlkreis Innviertel, er hat daher einen Rechtsanspruch auf das Grundmandat. Da wir im Innviertel ein Grundmandat, also einen fixen Platz im Nationalrat erreichen konnten, bin ich der erste Nachrücker und würde beispielsweise zum Zug kommen, wenn Wöginger Minister wird."

BEZIRK (ebba). Laut dem vorläufigen Ergebnis der Nationalratswahl in Österreich zeichnet sich für den Bezirk Braunau folgendes Bild: Auf Platz eins liegt die ÖVP mit 34,87 %, gefolgt von der FPÖ mit 31,77 % der Stimmen, danach kommt die SPÖ auf Platz drei mit 21,87 %. Die NEOS schaffen es auf den vierten Rang mit 3,98 Prozent, gefolgt von der Liste Pilz (3,09 %) und den Grünen mit mageren 2,80 Prozent.

Damit hat die SPÖ leicht verloren (-2,03 %) und die ÖVP um 6,23 Prozent zugelegt. Die FPÖ hat am stärksten dazu gewonnen: 6,58 %. Die Grünen verlieren satte 6,68 Prozent. Die NEOS legen im Vergleich zur letzten Nationalratswahl um 1,42 % zu.

ÖVP und FPÖ gewinnen im Bezirk dazu

In 33 Gemeinden des Bezirkes Braunau konnte die ÖVP die meisten Wähler mobilisieren und landete auf Platz eins. In immerhin 13 Gemeinden des Bezirkes ist bereits die FPÖ an erster Stelle, so auch in allen drei Bezirksstädten Braunau (32,53 %), Altheim (36,08 %) und Mattighofen (31,88 %). In der traditionellen "blauen Hochburg" St. Georgen am Fillmannsbach erreichten die Freiheitlichen sogar 51 %. Hier war die SPÖ am schwächsten mit gerade einmal 6,83 %. Das höchste Ergebnis erzielten die Roten in der Stadt Braunau mit 31,87 Prozent. Besonders stark waren die Blauen auch in Moosbach (44,22 %) und in Polling (41,37 %). In der flächenmäßig größten Gemeinde des Bezirkes – in Lengau – erreichten die Freiheitlichen 32,28 Prozent. In St. Radegund hingegen ist die ÖVP besonders stark und erreichte hier stolze 65,35 Prozent.

Laut ÖVP-Bezirksgeschäftsführer Klaus Mühlbacher steht erst am Donnerstag fest, wer den Einzug in den Nationalrat geschafft hat. Dies gilt natürlich für alle Parteien. Für Gerald Weilbuchner, ÖVP-Kandidat im Wahlkreis Innviertel, der einen besonders intensiven Vorzugsstimmenwahlkampf geführt hat, dürfte es nicht gereicht haben.

Statement von Gerald Weilbuchner, ÖVP-Kandidat für die NR-Wahl im Wahlkreis Innviertel (Listenplatz 5):

"Wir konnten ohne Briefwahlstimmen mit einem Plus von 6,4 % ein Ergebnis von 35,0 % im Bezirk Braunau erreichen (Vergleich Bundesergebnis 31,4 % und ein Plus von 7,4 %). Ich danke allen Funktionären, die in den letzten Wochen gelaufen sind und allen Wählern für ihr Vertrauen. Ich persönlich kann ohne Briefwahlstimmen 3.118 Vorzugsstimmen vorweisen. Die parteiinterne Konkurrenz war härter als 2013 und hat ein besseres Vorzugsstimmenergebnis verhindert. Trotzdem rechne ich damit, dass ich noch zirka 300 Stimmen von der Briefwahl und aus den Bezirken Ried und Schärding bekomme. Damit müsste ich die 7-%-Hürde nehmen und vorgereiht werden. Im Innviertel hätten wir 50.000 Stimmen gebraucht, um zwei Grundmandate zu erreichen. Ohne Briefwahl stehen wir derzeit bei 40.260. Ich denke, dass August Wöginger das Grundmandat antritt und Manfred Hofinger über die Landesliste in den Nationalrat einzieht. Damit gibt es für unseren Bezirk Braunau vorerst keine Möglichkeit, im Nationalrat aktiv zu werden."

Statement von David Stögmüller, Grünen-Kandidat für die NR-Wahl im Wahlkreis Innviertel (Listenplatz 1):

"Das Wahlergebnis ist natürlich katastrophal. Wir hoffen noch auf den Einzug ins Parlament, eine endgültige Entscheidung darüber gibt es aber erst am Donnerstag. Was es jedenfalls braucht, ist ein Neustart, dafür müssen wir den Reset-Knopf drücken. Wir Grüne werden gebraucht, mehr denn je. Dafür braucht es starke Grüne, vor allem in den Bundesländern wie Oberösterreich. Wir wollen und werden wieder zurück zur alten Stärke kommen."

Zur Sache:

Alle Ergebnisse aus den Gemeinden, Bezirken, dem Land Oberösterreich und ganz Österreich auf meinbezirk.at/wahl17-ooe
Es handelt sich dabei um die tatsächlich ausgezählten Stimmen und nicht um eine Hochrechnung.

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