Schieri rastet aus: Spieler brechen Freundschaftsspiel ab

Spieler der Union St. Pantaleon zeigten dem Schiedsrichter bei einem Freundschaftsspiel gegen die Union Schwand die rote Karte – wegen rassistischer Äußerungen. | Foto: rugercm/Fotolia
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SCHWAND, ST. PANTALEON. "So etwas habe ich in den vielen Jahren am Fußballplatz noch nie erlebt", zeigt sich St. Pantaleons Sektionsleiter Stefan Schaubert noch am Montag schockiert darüber, was am Samstag, 21. Juli 2018, bei einem harmlosen Aufbauspiel am Schwander Fußballplatz passiert ist. Schon in der ersten Halbzeit sollen Nachwuchsspieler, so Schaubert, vom Hilfsschiedsrichter der Union Schwand wüst als "dumme Buam" oder "Behinderte" beschimpft worden sein. "Nach der Pause ist die Situation dann bei einer undurchsichtigen Situation eskaliert", erinnert sich der St. Pantaleoner Sektionsleiter, "einer unserer Spieler mit kroatischer Abstammung hat beim Schieri nachgefragt, ob's Einwurf oder Eckstoß oder anderes gibt. Daraufhin ist er ausgerastet, hat ihn 'dummen Jugo' genannt und gesagt "lern deutsch, scheiß Ausländer'."

"Nach "Dummer Jugo"-Sager tritt Pantaleon ab

Die St. Pantaleoner Spieler sind sich schnell einig: Ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel. Sie verlassen als Zeichen gegen Rassismus geschlossen den Platz. Einsehen, dass er falsch gehandelt hat, soll der Schiedsrichter nach Spielabbruch nicht gezeigt haben, sagt Schaubert: "Das war ihm wurscht. Entschuldigung gab's keine."
Diese kam hingegen von den Schwander Spielern und Funktionären. "Der Schwander Trainer hat sich gleich danach bei mir und beim Obmann entschuldigt."
Gegen den Schiedsrichter hat die Union St. Pantaleon beim Schiedsrichterverband eine Anzeige wegen rassistischer Äußerungen eingereicht. "Ich gehe davon aus, dass ihm die Lizenz entzogen wird", meint Schaubert.

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