Junge Wirtschaft Braunau mit Regierung unzufrieden
Sie fordert Bürokratieabbau, Senkung der Abgabenquote und leichteren Zugang zu alternativen Finanzierungsformen.
BEZIRK BRAUNAU. "Unsere Jungunternehmer sind mit hohen Erwartungen an die Bundesregierung in das Jahr 2018 gestartet. Mit dem Ende des ersten Halbjahres hat der Optimismus einen Dämpfer erhalten", sagt Junge Wirtschaft-Bezirksvorsitzender Florian Zagler und verweist dabei auf eine Umfrage des market-Instituts, laut derer Österreichs Jungunternehmer die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Österreichs aktuell weniger optimistisch einschätzen als noch zu Beginn des Jahres. Dies hätte, ist Zagler überzeugt, mit mehreren Faktoren zu tun. Eine davon: die hohe Abgabenquote. "Wir als junge Wirtschaft appellieren an die Politik, die Abgabenquote auf 40 Prozent zu senken sowie die Körperschaftssteuer auf 20 Prozent zu reduzieren. Die neue Regierung hat so einiges versprochen, doch nun ist es höchste Zeit, dass nach den Worten auch Taten folgen", kritisiert der Unternehmer.
Ein zweiter Hemmschuh seien die hohen Lohnnebenkosten und der generell große Bürokratiedschungel. "Wenn Oberösterreichs Wirtschaft weiterhin gedeihen soll, muss sich etwas ändern", meint Zagler. Als dritten Punkt fordert er einen leichteren Zugang zu alternativen Finanzierungsformen, um Unternehmenswachstum voranzutreiben und Start-ups ein rasches Durchstarten in Österreich zu ermöglichen.
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