Gedenken an die NS-Opfer: Gedenkraum im Brigittenauer Gymnasium

Den Brigittenauer Widerstandskämpfern ist ein eigener Raum in der Gedenkstätte gewidmet.
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  • hochgeladen von Sabine Krammer

BRIGITTENAU. Das Brigittenauer Gymnasium hat eine bewegte Vergangenheit – einst Volksschule, dann Gestapo-Lager, Luftschutzraum und nun Ausbildungsplatz für rund 1.000 Schüler aus verschiedensten Nationen. Mit dieser Vergangenheit setzt man sich in der Karajangasse auch heute noch auseinander: In den Kellerräumen befindet sich eine von Schülern und Lehrern gestaltete Ausstellung rund um das Thema „Als Schulen zu Gefängnissen wurden“. Auf rund 200 Quadratmetern wird in acht Räumen an ehemalige jüdische Schüler dieser Schule, an deren Lehrer oder an Brigittenauer Widerstandskämpfer erinnert und nachgeforscht.

Renate Prazak leitet die Gedenkstätte. „In Schulprojekten wird nicht nur die damalige Zeit verstanden, sondern es kommt zu einer Verbindung zur heutigen Zeit, zur eigenen Situation und auch zum Verstehen von weltpolitischen Vorgängen", erklärt sie. „Wir sind wienweit die einzige Schule, die sich sehr schnell und umfassend der eigenen Vergangenheit gestellt hat", fügt Direktor Árpád Krämer hinzu.

Spurensuche

Die Hauptthemen der Ausstellung sind fix: Die Geschichte der Schule während der NS-Zeit, das Gestapo-Lager und sein berühmter Häftling Bruno Kreisky sowie die Widerstandkämpfer. Trotzdem ist immer wieder Platz für neue Gesichtspunkte und neue Ausarbeitungen. „Der Gedenkraum ist fest verankert in der schulischen Arbeit – man kann sagen, dass unsere Schule es in seiner DNA hat", sagt Krämer. Die Schüler haben in mühevoller Archivarbeit versucht, die Schicksale der rund 350 ehemaligen Schüler zu ergründen, die deportiert oder vertrieben wurden. Besonders spannend: An jene, von denen Adressen existierten, haben sie Briefe geschrieben und 70 Antworten, teilweise von Nachkommen, erhalten. Die Gedenkstätte wird auch von vielen Familien ehemaliger jüdischer Schüler besucht. Ein Seminarraum für rund 60 Zuhörer gibt außerdem die Möglichkeit, Vorträge zu veranstalten.

Zur Sache:

Die Gedenkstätte im Brigittenauer Gymnasium (Karajangasse 14) kann während der Schulzeit jeden Donnerstag von 16–20 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Gruppen und Schulklassen können Besuchstermine vereinbaren. Mehr Infos: www.borg20.at

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