Jugendliche aus ganz Österreich setzen ein Zeichen für den Frieden
Jugendliche aus ganz Österreich kamen zur Jugend-Friedensgala der Brigittenauer
Social City.
BRIGITTENAU. Mehr als 100 Friedensprojekte wurden von Jugendlichen zwischen 11 und 24 Jahren eingereicht – eine Zahl, die die Initiatorin, SP-Gemeinderätin Tanja Wehsely, und Margot Prinz von der Social City am Sachsenplatz staunen lässt.
Bei der großen Gala im Wiener Rathaus wurden die Projekte vorgestellt und die Sieger prämiert. Hinter den kreativen, bunten und vielfältigen Ideen standen oft berührende Geschichten. Videos, Collagen und Texte zu den Themen Frieden, Vorurteile und friedvolles Miteinander wurden eingereicht. So bauten Jugendliche aus Pinkafeld "Räder des Friedens" und meinen: „Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.“
Aus der Brigittenau kommen von der Neuen Mittelschule Stromstraße starke Zeichen für den Frieden im Klassenzimmer. Unter den Titeln „Klassengemeinschaft“ und „Gemeinsam erreichen wir was“ haben die Schüler bunte Collagen gestaltet und sind überzeugt, dass es mit dem Frieden in der kleinen Gemeinschaft beginnt und danach erst Frieden im Größeren entstehen kann.
Theaterstück aus Floridsdorf
Die Theatergruppe der Neuen Mittelschule Roda-Roda-Gasse hat unter der Leitung von Christian Sedlacek das selbst geschriebene Stück „Die Wand“ aufgeführt und dabei die eigenen Erfahrungen und Schicksale künstlerisch aufgearbeitet. „Manche meiner Schüler sind von der Abschiebung bedroht und wir wissen nie, ob die Schüler noch kommen. Die einzelnen Schicksale machen traurig und sehr nachdenklich", erklärt Direktorin Petra Ebenauer. Durch das Theaterstück lernten die Schüler auch, die eigenen Grenzen zu überwinden, denn „sobald die Mauer im Kopf weg ist, gibt es auch keine realen Mauern mehr".
Spannend war auch der gelungene Brückenschlag nach Slowenien, in den Ort Postojna. Im Zuge eines 14-Tage-Festivals wurden in Zusammenarbeit mit der Social City im gesamten Ort Projekte zum Thema Frieden ausgestellt.
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