NÖ Card, Tatort Rathaus und Motor bin ich selbst/200 Jahre Radfahren in Wien, an einem Tag
Tatort Rathaus
Der Tag verlief etwas intensiv. Während der Nacht lies ich mich von meinem Wecker einige Male aus dem Schlaf reißen, da ich den Zugang zum so genannten Luziden Traum bzw. Wachtraum trainierte. Die Ansätze sind da, aber die Umsetzung im Schlaf fehlt noch. Wer diesbezüglich genaueres wissen möchte soll den Namen Dr. Brigitte Holzinger "googeln", denn sie hat schon morgen, Mittwoch, im Narrenturm, eine Buchpräsentation zum Thema. Ich war also bereits beim Aufstehen etwas unausgeschlafen. Nach dem üblichen Morgenprozedere ging es auf die Autobahn in Richtung St. Pölten. Dort absolvierte ich ein Seminar zum Thema NÖ Card. Es war sehr aufschlussreich und intensiv. Ich kann nur darauf hinweisen, wer so eine „Card“ noch nicht hat, sollte sich einmal ansehen, was man damit so alles anstellen kann. Die Partnerbetriebe geben sich jedenfalls größte Mühe, die Besucher vollauf zufrieden zu stellen. Danach fuhr ich wieder zurück nach Wien. Termin 19.00 Uhr Rathaus. Die Buchpräsentation von "Tatort Rathaus", sollte, so in der Einladung, in der Wienbibliothek, stattfinden. Da ich selbst noch nie dort vor Ort war, konnte ich eine gewisse Primärnervosität verspüren. Nachdem ich den richtigen Eingang gefunden hatte, konnte ich nach einer Fahrt mit dem Lift auch im 1. Stock schon bald das Schild "Wienbibliothek im Rathaus" erblicken. Es waren schon einige Gäste vor Ort und ich versuchte instinktiv den Ort der Handlung zu erfühlen. Als mir der kalte Schauer über den Rücken lief und mein Blut in Wallung geriet, wusste ich, -hier bin ich richtig. Man blickte mich seltsam an und mir fiel ein Film mit Vampiren ein, wo man sich nach einem kurzen Small Talk an die Kehlen ging... Nun genug der Phantasie! Der Raum war sehr stilvoll und hatte zwei Etagen, angefüllt mich Büchern. Auch die Räume durch die man zuvor gehen musste waren randvoll mit Büchern. Ganz nach meinem Geschmack. Hätte ich zu Hause so viel Platz, würde es genau so aussehen. Der Zeiger der Uhr näherte sich 19.00 Uhr und kurz danach ging es auch schon los. Die Direktorin der "Wienbibliothek im Rathaus", Sylvia Mattl-Wurm, hielt eine sehr persönliche und würdigende Begrüßungsrede und übergab anschließend das Wort an den Geschäftsführer des Falter Verlages, Siegmar Schlager. Aus seiner Rede konnte man ebenfalls entnehmen, dass es sich hier um ein wahrlich gelungenes Werk handeln musste. Die Herausgeberin, Edith Kneifl, stellt die Autoren des Werkes vor und dann ging es auch schon daran, die Leichen aus dem Keller zu holen...
In zwei Einheiten, die zeitlich genau abgestimmt waren, wurde gelesen. Vortragende bzw. Lesende waren; Edwin Haberfellner; Beatrix Kramlovsky; Erwin Riess; Amaryllis Sommerer; Jacqueline Gillespie; Ivo Schneider; Irmtraut Karlsson; Franz Zeller; Andreas P. Pittler und Edith Kneifl.
Alle waren sehr gut aufeinander abgestimmt und gaben ihre Krimis auf eine homorvolle und neugierig machende Art zum Besten. Der Wiener Schmäh kam nicht zu kurz und so gab es auch viele Passagen, bei denen man sich trotz der tiefen Abgründe, des Lachens nicht erwehren konnte. Für echte Wiener und Wien Liebhaber ist das Buch Tatort /Rathaus, erschienen im Falter Verlag, eine Pflichtlektüre.
Anschließen gab es noch Wein und Brötchen und ich erspähte sogar die Kleinausstellung: Motor bin ich selbst / 200 Jahre Radfahren in Wien, die noch bis Ende Oktober läuft. Sollte man im Rathaus etwas zu tun haben, lohnt es sich diese Ausstellung zu besuchen. Am Dienstag, den 29. Oktober 2013, soll es zur Ausstellung noch eine Führung geben. (18.00 Uhr und 18.30 Uhr) Eingang Lichtenfelsgasse 2, Stiege 6 (Lift), 1. Stock, 1010 Wien.
Es hätte sich wahrscheinlich noch viele interessante Gespräche ergeben, doch nach diesem mörderischen Abend wollte ich nicht alleine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren um eventuell Stoff für einen weiteren Roman abzugeben...
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