Chriss und das stille Tal

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Da bin ich wieder euer Chriss, Mischlingshund und 14 Jahre alt.



Ich laufe die Stiegen auf und ab und freue mich, endlich geht es wieder auf Tour.
Allerhöchste Eisenbahn, finde ich, wir sind schon viel zu lange zu Hause. Um was es geht, nun wir fahren ins Mariazeller Land. Wer? Mein Frauerl und ihre Freundin, Gabi heißt sie. Gabi kommt aus der Wiener Gegend und freut sich auf die Fahrt.

Ich nehme im Fond des Autos Platz, herrlich weich ist es auf den Decken und Kissen und dann ab die Post. Pardon, mit dem Auto Richtung Steiermark.
Das Wetter ist grau in grau, aber wir sind zuversichtlich, dass bald die Sonne aufkreuzt.

Nach einer Stunde Fahrtzeit, wir haben den Wallfahrtsort Mariazell hinter uns gelassen, biegen wir links Richtung Halltal ein. Eine schmale Straße führt zum See. Gabis Nase ist ein bisserl weiß, sie ist breitere Straßen gewöhnt.

Endlich sind wir da.
Im Tal der Stille, vor uns liegt der See, glasklares Wasser und schon werden die Kameras gezückt. O weia, zwei Frauen die fotografieren, das wird wieder ewig dauern. Egal, ich springe aus dem Auto und schon geht es Richtung See. Herrlich die vielen Gerüche nach Wasser, Erde, Fische, Enten und Hundedamen. Spannend ist das Hundeleben.
Die beiden Frauen sind  über das bunte Farbenspiel begeistert. Ich wate ins Wasser, puh ist zu kalt, schnell wieder auf den Asphalt, da ist es wärmer. Kopfüber tauchen Enten im Wasser, ob ich jagen darf. Nein, Frauerl erlaubt es nicht und Wasser ist zu kalt. Lieber am Ufer bleiben.
Die Sonne kämpft sich durch die Wolken und es wird richtig warm.
Wie lange müssen wir jetzt noch laufen, der Hunger meldet sich. Ab ins Auto und weiter zum Gasthaus zur „Wuchtel Wirtin“. Im Gastgarten sonnen sich die Gäste, doch wir bekommen ein wunderbares Plätzchen. Frauerl und Freundin schmausen Gemüseschnitzel und ich bekommen meine Leckerli. Als Nachspeise essen die Herrschaften Wuchtel mit Vanille- und Schokolade Sauce. Herrlich wie das duftet, aber ich bekomme kein Stückchen. Süßes ist uns Hunden verboten. Schade.
Und doch, herrlich ist es hier und ich wünsche mir, dass wir diese Gegend wieder einmal unsicher machen.
Euer Chriss

Der Hubertussee verdankt seine Entstehung der Feier der silbernen Hochzeit des Ehepaares Krupp im Jahr 1906. Der Stausee war das Geschenk von Margret Krupp an ihren jagdbegeisterten Mann und wurde nach dem Hl. Hubertus benannt.
Damit wurde nicht nur diese entlegene Talenge mit elektrischem Strom versorgt, sondern vor allem eine landschaftliche Bereicherung geschaffen.
Am Nordufer des Sees befindet sich die Bruder-Klaus-Kirche. Diese dem hl. Nikolaus von der Flüe geweihte Kirche wurde in den Jahren 1965-1967 erbaut. In den kunstvoll gestalteten Fenstern der Kirche ist sein Leben dargestellt. www.mariazell.at

Wo: Hubertussee, 8630 Mariazell auf Karte anzeigen
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