Der Präsident und die Champions League
- Claus Hödl.
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- hochgeladen von Siegfried Endthaler
Handball.
19 Jahre und drei Monate leitete Claus Hödl die Geschicke des Handballs in Leoben, jetzt trat er in die zweite Reihe zurück. "Ich habe in den letzten Monaten gemerkt, dass es immer schwieriger wird, einen Verein zu führen. Es gibt immer mehr Auflagen, für die ein Obmann mitverantwortlich ist, alles wird, was eine Klubführung angeht, immer komplizierter. Aber ich helfe als Mitarbeiter natürlich gerne weiter."
2000, ein Jahr nach seinem Amtsantritt beim damaligen Landesligisten, schaffte er mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die Bundesliga, nach drei Meisterschaftsgewinnen folgte mit dem Aufstieg in die HLA 2007/08 ein erstes Highlight. "Der größte Erfolg war dann sicher Platz fünf in der Handball Liga Austria vor zwei Jahren."
Nach dem Abstieg in der Vorsaison und dem heurigen Wiederaufstieg bestreiten die Leobener ihre zehnte Saison "ganz oben". "Das Handballkind ist mittlerweile erwachsen geworden", sagt der Ehrenpräsident.
Erwachsen ist auch sein Lieblingshandballer geworden. Mit elf Jahren kam Raul Santos nach Leoben, lernte dort sein Handwerk von Grund auf, war im HLA-Aufstiegsjahr 2008 dabei und ist mittlerweile, nach Stationen in Gummersbach, Kiel und jetzt Leipzig, 72-facher österreichischer Internationaler. "Raul oder Surac oder Truchanovicius, der heuer mit Montpellier Champions League Sieger wurde, bei uns waren viele Top-Leute. Hätten alle zusammen zur gleichen Zeit bei uns gespielt, wären wir auch Champions League-reif gewesen", blickt Hödl schmunzelnd zurück.
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