Ohne Werbung geht und "fährt" gar nix

"Wurmerl" auf einem seiner eigenen Oldtimer vor seinem Wirtshaus in Parschlug
7Bilder
  • "Wurmerl" auf einem seiner eigenen Oldtimer vor seinem Wirtshaus in Parschlug
  • hochgeladen von Andrea Stelzer

Sie sind seit 2006 Gastronom in Kapfenberg, aber viele kennen Sie als Werbeweltmeister.
FRANZ WURM (Wurmerl): Ja, mein eigentliches Steckenpferd ist schon das Oldtimertreffen, aber auch viele andere Veranstaltungen. Und das, weil zum Glück jedes Fest ein voller Erfolg ist. 

Beim Wirtshaus zum Wurmerl in Parschlug fanden auch die ersten Oldtimertreffen statt?

Eigentlich beim "Häferl Ebna" und ab 2006 am eigenen Gelände. Weil auch das zu klein wurde, sind wir seit sechs Jahren auf der Festwiese, wo tags davor "A Nocht in Trocht" stattfindet. 300 bis 350 Teilnehmer werden wieder erwartet.

Stichwort Werbung: Henry Ford sagte: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen“

Das stimmt, ohne Werbung geht gar nix. Ich bin ja schon bekannt als Plakatier-Weltmeister. Der persönliche Kontakt ist besonders wichtig. Ich besuche jährlich 15 Oldtimertreffen. Wenn ich nirgends hinfahre, kommt auch niemand zu mir.

Was wirkt am besten?

Auf den Mix kommt es an und auf den Zeitpunkt. Ein Inserat in der Zeitung schalte ich erst eine Woche vorher, sonst vergessen es die Leute wieder. Plakate und Transparente sollen länger hängen. Seit Jahren hilft mir auch das Facebook.

Was war Ihre schönste Veranstaltung?

Das zehnjährige Treffen 2015, wo ich ein Auto verlost habe und 2.000 Leute bei herrlichem Wetter kamen. Das war perfekt. Aber als schön bezeichne ich jede Veranstaltung, die angenommen wird und bei der das Wetter mitspielt. Dann sind meine vielen Helfer und ich zufrieden.

Jede Veranstaltung kostet, ginge es ohne Sponsoren?

Nein, und es wird schwieriger, man muss ständig am Ball bleiben. Aber zum Glück habe ich einige gute Jahressponsoren.

Welche fixen Veranstaltungen gibt es noch?

Da wäre im Jänner schon die Fackelwanderung, der Oldtimerfrühschoppen Ende April, die Weißwurstparty und Bauern Silvester.

Gleich aufgeben, wenn eine Veranstaltung nicht so gelingt?

Ich würde eine Veranstaltung zumindest drei bis vier Mal machen, auch wenn sie anfangs nicht so erfolgreich ist. Wichtig ist auch, dass der Termin ständig gleich bleibt und es keine konkurrierenden Termine gibt. Ich habe meinen Jahresplan immer schon im Oktober für das nächste Jahr fertig.

Gibt es Neuigkeiten bei der Route?

Ich fahre eine Traktorrunde und eine für Autos, Motorräder und Mopeds. Mit der zweiten Gruppe fahre ich erstmals auf die Burg Oberkapfenberg, wo es einen kurzen Stopp mit Überraschung gibt, dann wieder Richtung Schirmitzbühel, nach Pogier und Parschlug, wo wir in einem Konvoi auf die Festwiese einfahren.

Wann können Sie danach entspannen?

Wenn alle Wagen unfallfrei auf der Festwiese ankommen und speziell nach der Verlosung am Nachmittag. Aber eigentlich fange ich am selben Tag wieder zu werben an. Heuer sogar auch schon für das 15-jährige Treffen am 15./16. August 2020, bei dem es viele Überraschungen geben wird.
^Andrea Stelzer

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.