Mit Hilfe der Sonne gegen den Klimawandel
2018 war einer der heißesten Sommer seit Messbeginn. Doch Sonnenenergie läßt sich für die Energieerzeugung nutzen, was wiederum gegen den Klimawandel hilft.
ÖSTERREICH. Meteorologen bestätigen, was viele in diesem Sommer vermutet haben: "Wir haben das wärmste Sommerhalbjahr seit dem Messbeginn im Jahr 1767 erlebt", so Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Der Klimawandel wird also auch bei uns deutlich spürbarer.
Erneuerbare: Höhere Anschaffungskosten
Politik und Umweltorganisationen drängen nun noch stärker auf eine Senkung des CO2-Ausstoßes. Im privaten Bereich sollten sich nicht nur Autofahrer angesprochen fühlen, sondern auch über den Strom- und Heizverbrauch können Haushalte zur CO2-Reduktion etwas beitragen. Besonders Einfamilienhausbesitzern stehen hier viele Möglichkeiten zur Verfügung. So ist zum Beispiel eine Solaranlage nachhaltig und sie liefert günstig Energie. Aufgrund höherer Anschaffungskosten sollten Hausbesitzer jedoch vor der Entscheidung eine Kosten-Nutzen-Rechnung durchführen.
Solarstrom und -wärme
Wer ein Haus baut, sollte schon bei der Planung über eine Solaranlage nachdenken, denn obwohl auch ein nachträglicher Einbau möglich ist, kostet dieser wesentlich mehr. Sonnenenergie kann sowohl für Stromerzeugung (Photovoltaikanlage) als auch für die Erwärmung von Wasser genutzt werden. Ob die Nutzung von Solarenergie Sinn macht, hängt von den Gegebenheiten ab und ist daher individuell zu beurteilen.
Halbenrain ist sonnigster Ort
Eine große Rolle spielt die Anzahl der Sonnenstunden am jeweiligen Standort. Zu beachten ist auch die Neigung und Ausrichtung des Daches. Flache Dächer mit Südost- und Südwestausrichtung sind besonders günstig. Auch über die Zahl der Sonnenstunden vor Ort sollten sich Interessierte erkundigen. Laut dem Sonnenatlas 2017 des privaten Wetterdienstes Ubimet war die steirische Gemeinde Halbenrain der sonnenreichste Ort in Österreich, die Gemeinde Kaunertal in Tirol das Schlusslicht.
Förderungen für Erneuerbare
Die für Stromherstellung verwendeten PV-Anlagen sollten eine Modulleistung von mindestens 1.000 Watt aufweisen, die zwischen 800 und 1.000 KWh Strom pro Jahr erzeugen, rät das Energiemagazin. Eine Solaranlage für Heiz- und Warmwasser deckt im Schnitt etwa 60 Prozent des Jahresbedarfs ab – die Leistung ist aber stark von individuellen Faktoren abhängig, heißt es dort weiter. Solar- und PV-Anlagen werden auch öffentlich gefördert. Informationen sind bei Klimafonds, Fachverbänden sowie in Fachbetrieben erhältlich.
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