Einige Redewendungen zum Thema Wasser!

Stille Wasser sind tief:

Sagt man, wenn jemand etwas getan hat, was man von ihm nicht erwartet hatte. Die Herkunft des Sprichwortes ist nicht geklärt, es wird jedoch vermutet, dass es aus dem Lustspiel "Stille Wasser sind tief" (1786) von Friedrich Ludwig Schröder stammt. Dabei ist die Metapher naheliegend: Flache Gewässer sind oft turbulent, während man tiefen Gewässern nicht ansieht, was sich in der Tiefe verbirgt.

Ins kalte Wasser springen:

Das Unangenehme, das man bei einem Sprung ins kalte Wasser verspürt, wird hier verglichen mit einer unvorbereitet auftretenden Situation, die man meistern muss. Sehr oft wird die Redensart bei beruflichen Aufgaben oder bei Antritt eines neuen Jobs gebraucht.

Reden wie ein Wasserfall:

Schon seit der Antike wird die Sprache eines Menschen mit dem fließenden Wasser verglichen. Wenn jemand redet wie ein Wasserfall, dann ist sein Redefluss stetig und ununterbrochen wie das Fließen des Wassers, das einen Wasserfall hinabstürzt.

Wasser predigen und Wein trinken:

Von anderen Verzicht, Zurückhaltung, Bescheidenheit, Genügsamkeit usw. fordern, aber selbst ganz im Gegenteil dazu besonders verschwenderisch, genusssüchtig sein!

Gesund sein wie ein Fisch im Wasser:

Die Redewendung bezieht sich auf das Wohlgefühl, das der Fisch empfindet, wenn er sich in seinem Element befindet. Dazu muss auch bedacht werden, dass man früher - im Gegensatz zu heute - wohl niemals kranke Fische zu sehen bekam, weil sie von Raubfischen gefressen wurden. Auch sieht man niemals schlafende Fische, so dass der Eindruck großer Munterkeit und Lebenskraft sich redensartlich verdichtet hat.

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