"Blackout" als brisantes Thema in Deutschlandsberg
Was tun, wenn es zu einem "Blackout", einem plötzlichen, überregionalen und länger als zwölf Stunden andauernden Strom- und Infrastrukturausfall kommt? - Dieser Frage ging man kürzlich im Rahmen eines Themenabends, zu dem DL-Aktiv mit Obfrau Ruth Siegel und Vorstandsmitglied Rudolf Moser geladen hatten, im GH Kollar nach. Als Experten konnte man Oberst Gottfried Pausch vom Verteidigungsministerium begrüßen.
Chaos als Folge
Atemlose Stille herrschte im Raum, als Oberst Pausch mit seinen Ausführungen begann:
Bei einem Blackout würde nämlich die Informations- und Kommunikationstechnologie ausfallen, die Transport- und Verkehrsinfrastruktur sowie die Wasser- und Abwasserversorgung zusammenbrechen. Engpässe bei Lebensmitteln würden auftreten, das Gesundheitswesen würde weitgehend kollabieren und letztendlich wäre auch die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdet. Oberst Pausch meinte abschließend, dass nach und nach allerdings eine Sensibilisierung dieser Problematik zu vermehrter Eigenvorsorge der Bevölkerung führt und koordinierende Krisenpläne erstellt werden, denn derzeit könnten die Einsatzorganisationen nicht für die Bewältigung solch großer Probleme flächendeckend garantieren.
In der anschließenden Diskussion brachte auch Karl-Heinz Hörgl von der Feuerwehr Deutschlandsberg seine Erfahrungen ein. Ruth Siegel bedankte sich bei Oberst Pausch für sein Kommen und versprach als Gemeinderätin weiterhin zu versuchen, dass auch in Deutschlandsberg diese Problematik erkannt wird und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
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