Da spielt die Musi
"I und mei Schwester" sind zwei Dirndln aus dem Sulmtal

Beate und Maria Loibner sind "I und mei Schwester". | Foto: Sumt
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ST. MARTIN IM SULMTAL. Haben Sie schon die aktuelle SUMT-CD mit einem "Best of" der Steirischen Sänger- und Musikantentreffen aus dem Vorjahr gesehen? Oder den Programmfolder für das SUMT-Jahr 2018 bei sich liegen?
Dann haben Sie sich gewiss schon gefragt, wer die beiden Mädels im rot-blauen Dirndl sind, die das jeweilige Cover aufputzen. "I und mei Schwester" nennen sich die beiden Sulmtalerinnen, nämlich Beate und Maria Loibner aus Dietmannsdorf in St. Martin im Sulmtal, denen die Musik quasi in die Wiege gelegt worden ist. "In unserer Großfamilie ist immer schon gesungen worden, selbst wenn wir uns einfach nur zum Kaffee zusammengesetzt haben. Wir haben die Vorliebe für den Gesang schon von klein auf mitbekommen", erinnert sich Beate.

... A bisserl liab

Dabei sind die beiden jungen Damen auch mit diversen Musikinstrumenten auf Du und Du: Beate spielt Klarinette bei der Wolfram Berg- und Hüttenkapelle St. Martin im Sulmtal sowie auch Geige. "Außerdem übe ich mich im Klavierspiel und an der Gitarre", ergänzt Beate, die nach der Musik-NMS in Eibiswald jetzt die fünfte Klasse am BORG Deutschlandsberg besucht. Maria spielt Hackbrett, Gitarre und Zither und absolviert an der Pädagogischen Hochschule am Hasnerplatz in Graz die Ausbildung zur Volksschullehrerin.

 ... und a bisserl frech

Wer ist jetzt "I" und wer ist "mei Schwester"? "Das ist ganz einfach", lacht Beate: "Wer von uns zuerst angesprochen, das ist 'I' und die andere ist "mei Schwester".
Dabei war dieser charmant freche Titel eher eine Notlösung: "Als wir uns im Herbst 2016 für den "Alpenländischen Volksmusikwettbewerb" in Innsbruck angemeldet haben, waren wir auf der Suche nach einem Namen für diesen ersten, offiziellen Auftritt - und schon waren wir "I und mei Schwester", erklärt Maria rückblickend.
Natürlich blieb auch die Jury von diesem glockenhellen, zweistimmigen Gesang mit schlichter Gitarrenbegleitung nicht unbeeindruckt: Ein "Ausgezeichneter Erfolg" und ein Sonderauftritt waren der Lohn.

"Es muss zu uns passen"

Das Liedgut suchen die beiden Schwestern gemeinsam aus: "Wir stöbern in Liederbüchern oder hören uns einiges von CDs ab, also Volksweisen, Jodler oder auch kirchliche Lieder. Jedenfalls ist es alpenländisches Liedgut", führt Maria aus und Beate ergänzt: "Es muss halt zu uns passen, vom Text und von der Melodie her, also a bisserl liab, manchmal auch frech aber niemals derb".
Schließlich erzählt jedes Lied eine Geschichte. "Und diese Geschichte muss auch echt rüberkommen, damit uns die Leute das abkaufen", bringt es Maria auf den Punkt.
Der Vorteil als Geschwister-Duo? "Wir brauchen uns nicht großartig abzusprechen, da geht schon vieles intuitiv bei uns. Wir haben eben doch eine ähnliche Vorstellung, wie etwas klingen soll", sind sich die beiden einig.
Ihre liebsten Lieder? "Bei der Lind'n" als Lieblingslied vom Papa und "Wia muaß i denn tuan" mit einem coolen Jodler, den wir selbst dazu kombiniert haben", stellen die beiden fest.

Im selbst genähten Dirndl

Auf der aktuellen SUMT-CD singen sie übrigens "Kimm her, du saubers Biaberl" im rot blauen Dirndlkleid. "Mittlerweile haben wir uns gemeinsam mit der Mama ganz neue Dirndl genäht. Wir haben die Stoffe dazu gemeinsam ausgesucht und dabei aufeinander abgestimmt, jetzt also in grün-violett gehalten. Die werden wir beim "Steirischen Sänger- und Musikantentreffen" am 24. März im Kultursaal von St. Martin im Sulmtal wieder ausführen", freut sich Beate.

Gefragt zum Besonderen am Singen: "Am schönsten finde ich diesen Moment, wenn wir unser Lied beendet haben und dann für einen kurzen Moment noch Stille herrscht, bevor der Applaus losbricht. Da spürt man das Publikum voll und ganz bei sich", strahlt Maria.

Auf zum Steirischen Sänger- und Musikantentreffen

Wer die beiden live erleben möchte, hat dazu jetzt am 24. März beim Steirischen Sänger- und Musikantentreffen im Kultursaal von St. Martin im Sulmtal Gelegenheit, veranstaltet von der Volkstanzgruppe St. Martin im Sulmtal, und das nicht nur im Duo "I und mei Schwester": Maria ist als einzige Dame im Qintett bei den "Fliederstaud'n" mit von der Partie, diesmal am Hackbrett, und Beate wird bei den "Zammg'würfelten" die Klarinette spielen. Schließlich ist diese Klarinettenmusik unter der Leitung von Paul Teschinegg aus der Berg- und Hüttenkapelle St. Martin im Sulmtal zusammengewürfelt, bei der Beate mit ihrem Bruder Leo aktiv ist.
Unter dem Motto: "Trågt's Fruahjoahr die Blüah in die Wölt" werden außerdem die Sängerrunde Oberhart ebenso zu erleben sein, wie Lukas Herzog aus St. Nikolai im Sausal als Kandidat für den Steirischen Harmonika-Wettbewerb.
Durch das Programm führt Karl Lenz, ORF Radio Steiermark-Moderator aus Groß St. Florian.
Karten sind im Gemeindeamt St. Martin im Sulmtal erhältlich - Reservierungen sind unter Tel.: 0664/9484617 möglich.
Natürlich sind auch Maria und Beate Loibner bei der Volkstanzgruppe St. Martin im Sulmtal mit Tanz, Gesang und Schauspiel voll involviert.

Gesang in frischer Vielfalt

Außerdem singen die beiden bei Taufen, Hochzeiten sowie mit kirchlichem Liedgut auch bei Messen, wie bei der Fatima-Messe am 13. April in der Pfarrkirche von Pölfing-Brunn.

Was "I und mei Schwester" beim Steirischen Sänger- und Musikantentreffen am 24. März in St. Martin singen werden? "Etwas Frühlingshaftes, etwas Lustiges und etwas schnulzig Schönes - also von allem ein bisserl was", machen die beiden neugierig.

Beate und Maria Loibner sind "I und mei Schwester". | Foto: Sumt
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