In Soboth geht's bergauf

Die Bürgerservicestelle in Soboth.
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SOBOTH. Soboth nahe der kärntnerisch-slowenischen Grenze ist mit seiner Panoramastrecke und dem Stausee nicht nur beliebt bei sämtlichen Bikern und Sommerfrischlern, sondern auch ein Idyll für all jene, die gerne auf Schusters Rappen wandeln. Wer in das Zentrum des rund 300-Seelen-Ortes möchte, kann von der B69 gleich unter zwei Abzweigungen wählen, wie für eine Großstadt.
Dort angekommen sind die schindelgedeckten Häuser, die Pfarrkirche St. Jakob, das Rüsthaus und das große Kaufhaus Tschuchnigg sowie erdige Gasthäuser und der mit Birkenstämmen eingezäunte Soldatenfriedhof bei herrlicher Aussicht zu sehen.
Besonders auffallend ist das rundum geschwungene, hölzerne Jakobihaus als Sitz des Kunsthandwerksvereines "Sobothage", wo im ersten Stock auch noch im kommenden Jahr die Ausstellung "350 Jahre Koralpenglas" gezeigt wird - schließlich hat es in Neusoboth sowie im nahen St. Vinzenz (K) Hütten zur Spiegel- und Glaserzeugung gegeben, die internationalen Ruhm genossen haben.

Aus Gemeindeamt wird Bürgerservice

Gleich daneben ist das ehemalige Gemeindeamt von Soboth, das unter Bgm. Friedrich Gollob von 1978 bis 1979 unter der Bauleitung der Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal errichtet worden ist, schließlich sind im Obergeschoss acht Wohnungen eingerichtet. Seit der Gemeindestrukturreform ist Soboth Ortsteil der Großgemeinde Eibiswald. Das ehemalige Gemeindeamt wird daher als Bürgerservice geführt. Für dessen Erhalt gibt es ein klares Bekenntnis von Bgm. Andreas Thürschweller. "Wir haben bereits vor der Fusionierung die Öffnungszeiten auf zwei Tage reduziert, um die Bevölkerung an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, betont BR Hubert Koller, der von 2004 bis 2015 Bürgermeister in dem Bergdorf gewesen ist. In seiner Funktion als Bundesrat hat er das Bürgermeisterbüro und den Sitzungssaal für seine Tätigkeiten angemietet. Außerdem ist seit 2015 in diesem Gebäude eine Postservicestelle untergebracht. Im Bürgerservice selbst ist Eva Enzi für die Belange der Bevölkerung am Montag und Freitag je von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr vor Ort aber nicht nur das: Da sich Soboth als Tourismus-Ort zusehends im Aufwind befindet, werden hier auch touristiche Anfragen abgewickelt.

Wandern ist des Müllers Lust

So ist im August einmal der revitalisierte "Weg der Wandlungen" und der Weitwanderweg  Dr. Hans Kloepferweg "DAHOAM" eröffnet worden. Da Soboth seit 2015 keine eigenständige Gemeinde mehr ist, wird an einer Neuausrichtung für die erneute Zertifizierung als Wanderdorf gearbeitet.

Besonders ins Auge fällt auch das Schulgebäude auf dem noch in historisch anmutenden Lettern "Grenzlandsschule Soboth" Weiß auf Holz zu lesen ist. Im Obergeschoss des Schulhauses sind zwei Wohnungen eingerichtet. Allerdings wurde die Volksschule 2012 geschlossen und die Kinder werden in St. Oswald ob Eibiswald eigenschult, wo auch der Kindergarten ist.
Jetzt nutzen die Vereine das alte Schulgebäude, nämlich der Kichenchor ebenso, wie man hier gerne den Turnsaal für Bewegungseinheiten nutzt - schließlich steht hier die Senioregruppe "Golden Girls" für Fitness im Seniorenalter.

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