Gemeindebund: Die Bürgermeister hatten Redebedarf

In Lannach trafen sich die Bürgermeister des Bezirks Deutschlandsberg zu einer Gemeindebund-Vollversammlung mit vielen Themen.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Obmann Josef Niggas hatte bei der jüngsten Gemeindebund-Vollversammlung am Mittwoch in Lannach Erfreuliches zu verkünden: „Deutschlandsberg steht im Zukunftsranking der österreichischen Bezirke auf dem guten 19. Platz“. Gut war auch die Stimmung unter den 15 Bürgermeistern (Eibiswalds Andreas Thürschweller wurde durch Vize Alfred Rauch vertreten) und Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller. Bei vielen Themen entstanden lebhafte Diskussionen, auch immer wieder mit kleinen Schmähs, um die Stimmung aufzulockern. Einberufen hatte Niggas die Sitzung auf Wunsch vieler Bürgermeister, die sich zusammen über Vieles austauschen wollten.

Vorbereitung auf Datenschutz-Grundverordnung

Zu Beginn stand aber ein schwieriges Thema auf der Tagesordnung: Die Rechtsanwältin Gerit Katrin Jantschgi beantwortete einige Fragen zur Datenschutz-Grundverordnung und bot den Gemeinden in der Umsetzung ihre Hilfe an. Viele Bürgermeister nahmen das Angebot dankend an. Immerhin betrifft das neue Gesetz auch die Gemeinden: Müller schätzt, dass jedes Amt zu Beginn 150 bis 200 Vorgänge für ihr Datenverarbeitungsverzeichnis erstellen muss.

Ölspurgemeinden und Schilcherland-Film

Niggas erinnerte noch Deutschlandsberg, Frauental, St. Martin und Stainz, dass ihr Projektfondsbeitrag für 2018 noch zu überweisen ist. Dann übergab er das Wort auch schon an die Bürgermeister. Ein Thema waren wieder einmal die praktischen Ärzte. Viele Ortschefs beklagten sich, dass sie keine neuen Hausärzte für ihre Gemeinde finden. Daran wären auch die schwierigen und unattraktiven Rahmenbedingungen schuld, Maria Skazel (St. Peter) möchte daher eine gemeinsame Petition an den Steirischen Gemeindebund schreiben. Die Ölspurgemeinden werden bald wieder kommen, versprach Walter Eichmann (Stainz), der auch Neuigkeiten von Alfred Ninaus in Gepäck hatte: Der Filmemacher drehte im Vorjahr ja in der Weststeiermark, um daraus einen Film über die Bezirke Deutschlandsberg und Voitsberg für den ORF zu produzieren. Vier Stunden an nicht gesendetem Material sind noch übrig, daraus könnte eine eigene Version nur fürs Schilcherland entstehen.

Geld für LEADER-Projekt

Den größten Diskussionspunkt brachte Josef Waltl (Wies), seit kurzem Sektionsleiter im Tourismusregionalverband Süd- und Weststeiermark, ins Rollen: Für das LEADER-Projekt Kommunikationsstrategie Schilcherland würden mehr als 14.000 Euro fehlen. „Wir benötigen neue Mittel, um weitere Projekte finanzieren zu können“, so Waltl. Eichmann schlug vor, dass das fehlende Geld über den Tourismus finanziert werde: „Die Gemeinden haben mit 17.500 Euro jährlich bis 2020 ihren Teil geleistet. Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden.“ So wurde auch das leidige Thema Tourismusverbände kurz angeschnitten. „Wenn gar nichts geht, braucht es eine Generalversammlung aller Verbände“, fürchtete Eichmann, dass sonst jeder seine eigenen Vorstellungen hat und das Problem nicht gelöst werden könnte.

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