Unterliga West: Bad Gams bärenstark, die anderen im Pech

Mit einer starken Leistung gegen die höher eingeschätzten Bärnbacher konnte sich Bad Gams den ersten Dreier auf dem eigenen Platz in dieser Saison sichern. Die Hausherren spielten taktisch sehr diszipliniert, standen in der Abwehr – allen voran Peter Kaposzta – ungemein sicher und hatten mit Johann Edegger an diesem Tag die gefährlichste Waffe auf dem Feld: Er traf doppelt (9., 43.) und war somit der Vater des Gamser Sieges. Bärnbach war zwar im Feld ebenbürtig, lukrierte jedoch nur zwei gute Möglichkeiten, die von Patrick Posch in Tor der Gamser unschädlich gemacht wurden. Nach Seitenwechsel kamen auch Patrick Ruppnig (48.) und der eingewechselte Andi Ehmann (75.) zu Torehren, der nach seiner Verletzung wieder wie auf Knopfdruck trifft (zweites Tor beim vierten Einsatz als Joker).

Lannach forderte Leader

Lannach hatte den Tabellenführer aus Gralla zuhause ziemlich sicher im Griff. Nach der Pause drehten sie die 1:0-Führung der Gäste (Mato Radat 48.) durch zwei Elfertore des Ex-Frauentalers David Böhmer (55., 59.), mussten jedoch trotz einiger Möglichkeiten in der letzten Spielminute durch Vid Vauh noch das 2:2 schlucken. Ein Ergebnis, das letztlich als gerecht zu bezeichnen ist, weil einer der beiden Lannacher Penalties umstritten war. Die zuletzt so treffsicheren Schwanberg konnte den Abwehrriegel von Linden Leibnitz diesmal nicht knacken. Das 0:0 ist für die Hausherren eine verpasste Chance, auf einen Punkt an Tabellenführer Gralla ranzukommen.

Die verflixte 88. Minute...

Pölfing-Brunn müht sich weiter, drehte gegen gute Gabersdorfer einen Rückstand (Valentino Novosel 43.) in der zweiten Hälfte in eine Führung (Alen Buksek 65., Jure Tertinek 74.). Trotzdem ist das 2:2 für Pölfing am Ende enttäuschend, weil die Hausherren den Ausgleichstreffer erst in der 88. Minute (Christoph Hainisch) kassierten. Auch das 1:1 der St. Peterer in Ragnitz hilft beiden Teams nicht wirklich. In den letzten Runden verlieren die Sulmtaler kontinuierlich den Anschluss zur Spitze, in Ragnitz mussten auch sie durch einen späten Treffer zwei Punkte abgeben (Tore: Niko Tisaj 88. bzw. Nejc Peterka 60.). Aufsteiger Kaindorf schlug Tillmitsch mit 5:3 und Tabellenschlusslicht Hengsberg musste dem Regen Tribut zollen, sagte die Begegnung gegen Groß St.Florian ab. Das Spiel wird schon diesen Mittwoch (19 Uhr) nachgeholt, für die Weststeirer ein paar Tage mehr Zeit, sich mit ihrem neuen Trainer zurechtzufinden.

von Franz Krainer