Unterliga West: St. Peter gewinnt Derby, Bad Gams verspielt 2:0
Schwanberg und St. Peter lieferten sich ein aufregendes Derby. Lannach springt in der Tabelle nach vorne.
Schwanberg verlor ein hochklassiges Derby gegen St. Peter i.S. mit 1:2, weil die Gäste einfach mehr für das Spiel taten, sehr robust in die Zweikämpfe gingen und beim Siegestor auch das nötige Glück hatten: Der Prachtschuss von Matic Kus nach einem Eckball landete genau im Kreuzeck (62.). Zuvor hatte Sebastian Kluge (27.) die Gästeführung durch Nejc Peterka (23.) egalisiert. Kluge hatte bei zwei Kopftoren Pech, beide Male entschied der Schiedsrichter auf Abseits, wobei zumindest die zweite Entscheidung äußerst knapp schien. Zu allem Überfluss verloren die Gastgeber Dragan Ljubanic wegen Handspiels im gegnerischen Strafraum (!) nach 69 Minuten mit einer glatten roten Karte. Auch St. Petrs Philipp Lambauer musste kurz später (77.) mit Gelb-Rot frühzeitig zum Duschen, der Sieg der Gäste geht aber auf Grund der Spielanteile in Ordnung. Für Schwanberg war es die erste Heimniederlage der Saison, sie büßen damit drei Tabellenplätze ein. So überraschend kam der Dreier aber auch nicht: St. Peter holte alle (!) elf Punkte bisher auswärts.
Lannach schielt nach vorne
Ebenfalls drei Plätze zurück fiel Bad Gams, das in Lannach nach zwei Ehmann-Toren (7., 25.) schon wie der sichere Sieger aussah. Doch die Hausherren schlugen zurück: Dominik Weismaier (29.), Alexander Christiner (40./Elfm.) und Roland Weber (81.) machten Lannach zum ersten Jäger des Führungsduos Gralla und Gabersdorf in der Unterliga West. Gralla erlitt beim AC Linden die erste Saisonniederlage (0:2), bleibt aber Tabellenführer. Am Freitag treffen die beiden Spitzenteams aufeinander, Lannach könnte in Ragnitz der lachende Dritte werden (beides Freitag, 19 Uhr).
Niederlagen vor Kellerduell
Pölfing-Brunn kassierte nach dem 5:1 in St. Peter eine bittere 0:4-Heimpleite gegen Bärnbach, die Mannschaft präsentiert sich viel zu inkonstant, stürzte in der Tabelle auf den drittletzten Platz ab. Auch Groß St. Florian hat nach wie vor Probleme: Trotz der Hochform von Torjäger Thomas Nebel, der ebenso wie Mikolin Demaj wieder traf, war in Kaindorf beim 2:4 nichts zu holen. Groß St. Florian und Pölfing treffen am kommenden Samstag (15 Uhr) in einem nicht unwichtigen Spiel aufeinander.
von Franz Krainer
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