Politiker machten sich ein Bild von den Frostschäden

LH-Stv. Michael Schickhofer (M.) und LR Johann Seitinger sowie Maria Pein, Vizepräsidentin der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark besuchten Betroffene der Frostschäden in der Steiermark, so auch in St. Stefan ob Stainz. | Foto: Land Steiermark/Bektas
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  • LH-Stv. Michael Schickhofer (M.) und LR Johann Seitinger sowie Maria Pein, Vizepräsidentin der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark besuchten Betroffene der Frostschäden in der Steiermark, so auch in St. Stefan ob Stainz.
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ST. STEFAN OB STAINZ. Es war eine bange Nacht, die viele steirische Landwirtinnen und Landwirte erlebt haben. Um die Wein- und Obstkulturen schützen zu können, wurden vielerorts in der gesamten Steiermark Feuer entzündet, um die Temperatur in den Wein- und Obstgärten nicht unter null Grad fallen zu lassen. Katastrophenschutzreferent und Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer war am Freitag gemeinsam mit Landesrat Johann Seitinger und Landwirtschftskammer-Präsident Franz Titschenbacher vor Ort in Weingärten in St. Stefan ob Stainz und bei Obstkulturen in Großpesendorf. Während beim Wein durch gezielte Maßnahmen wie der Abfeuerung von früheren Weinreben der Schaden in Grenzen gehalten werden konnte, sind vor allem im Apfelland die Ausfälle und Schäden im Obstbau dramatisch.

Auch Florianijünger waren im Einsatz

„Wir haben alles getan und die Kräfte gebündelt, um möglichst viele Wein- und Obstkulturen zu retten. Gemeinsam mit Landwirtschaftskammer und Einsatzorganisationen haben wir Vorsorge getroffen, dass die Landwirtinnen und Landwirte alles zum Schutz ihrer Kulturen tun können. Steiermarkweit waren in der Nacht 1600 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Einsatz. Unseren Feuerwehrleuten gilt ebenfalls mein großer Dank. In dieser Situation werden wir weiterhin allen Bäuerinnen und Bauern beistehen. Aber man sieht in dieser Situation auch: Wenn Not am Mann ist, halten die Steirerinnen und Steirer zusammen. Ein wichtiges Zeichen in dieser schwierigen Situation“, betonte Schickhofer.

Versicherungen mit Qualität gefragt

„Da sich solch intensive Naturkatastrophen verdichten, ist es höchst an der Zeit, für die Landwirte neue und gleichzeitig leistbare wie qualitätsorientierte Versicherungsangebote zu erstellen“, erklärte Landesrat Seitinger. Erfreulicherweise seien bereits jetzt 50 Prozent der Obst- und 40 Prozent der Weinbauern, die in sensiblen Lagen produzieren, versichert. Eine erste konkrete Maßnahme des Landes nach der erneuten Frostkatastrophe werde deshalb unverzüglich eine verstärkte und professionalisierte Beratung von Versicherungsleistungen sein. Des Weiteren kündigte der Agrarlandesrat finanzielle Sofortmaßahmen für bereits getroffene Schutzvorkehrungen der Bauern - etwa für Frostbewässerung, Folien oder Strohballen - an.

Betroffenheit

Ins selbe Horn stößt Titschenbacher: „Ich bin vom neuerlichen Frostereignis, das die Obst- und Weinbauern nach nur einem Jahr wieder massiv getroffen hat, betroffen. Es zeigt sich wieder, wie wichtig eine Risikovorsorge gegen die immer größer werdenden Wetterkapriolen ist“, so der Landwirtschaftskammer-Präsident.

LH-Stv. Michael Schickhofer (M.) und LR Johann Seitinger sowie Maria Pein, Vizepräsidentin der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark besuchten Betroffene der Frostschäden in der Steiermark, so auch in St. Stefan ob Stainz. | Foto: Land Steiermark/Bektas
Besonders Obst- und Weinkulturen wurden durch die tiefen Temperaturen bedroht. | Foto: Land Steiermark/Bektas
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