Weststeirische Innovationskompetenz ist gefragt

Karin und August Nußmüller erklärten Bundsrat Hubert Koller die betrieblichen Abläufe. | Foto: Franz Krainer
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LIMBERG BEI WIES. Bundesrat Hubert Koller staunte anlässlich eines Betriebsbesuches bei „Nußmüller Montagetechnik“ am Kreuzberg in Wies nicht schlecht, als ihm Firmenchef und Geschäftsführer August Nußmüller seine Unternehmensphilosophie erklärte. „Die Erhaltung der regionalen Vielfalt auch bei den Arbeitsplätzen ist unsere Grundhaltung. In einem sozial verträglichen Umfeld entstehen Nischenprodukte, Abwicklungsgeschwindigkeit und flexiblen Auftragsstückzahlen sind unser Hauptargument und unsere Stärke.“

Familienbetrieb seit elf Jahren

Mit seinem Sohn Andreas und seiner Gattin Karin entwickelte die Familie seit 1995 einen kleinen, aber feinen Produktionsbetrieb, der derzeit 13 Mitarbeiter beschäftigt und ganz spezifische Werkstücke für die Automobilindustrie (aber nicht nur) fertigt. Vor allem die flexiblen Möglichkeiten des Familienbetriebs, sofort auf Wünsche der Kunden reagieren zu können, sind das Erfolgsgeheimnis der Nußmüllers. Bundesrat Koller sieht die Aufgabe der Politik, ausreichend Rahmenbedingungen zu schaffen, um in peripheren Gebieten wie der Weststeiermark Arbeitsplätze zu schaffen!“ Dem Wirtschaftsstandort Weststeiermark sollen laut Bundesrat Koller „Flügel für Wachstum, soziale Sicherheit und Wohlstand“ verliehen sollen. Koller: „Eine Reihe von Maßnahmen, vor allem für Betriebe in der Größenordnung von Nußmüller werden in der Region nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, von denen - wie das Beispiel Nußmüller zeigt - überproportional auch Frauen profitieren!“

Regionale Wertschöpfung und Lebensqualität

Für Nußmüller ist das Konzept der Politik zwar „der richtige Weg, jedoch sind bürokratische Versäumnisse, wie die längst fällige flexiblere Arbeitszeitregelung oder auch der nicht durchschaubare Subventionsdschungel dringend sanierungsbedürftig!“ Nußmüller und Koller waren sich aber über die Leistungen unserer Betriebe für die regionale Wertschöpfung und für die Lebensqualität einig. Koller will sich für die Entflechtung starrer Strukturen für unsere Unternehmer einsetzen, seine Möglichkeiten in diversen Ausschüssen und Fachgremien sind außerhalb des Bundesrates dabei nicht zu unterschätzen. Seit der Ansiedelung der deutschen Firma „Binder-Magnete“ in Eibiswald Anfang 1970 als „Start UP – Betrieb“ hat sich die Zahl der Arbeitsplätze von damals 70 durch innovative Mitarbeiter – auch Nußmüller und MSN-Gasser zählen dazu – auf heute knapp 700 beinahe verzehnfacht. „MSG-Gasser in Wies ist für mich das Paradebeispiel für unternehmerischen Weitblick und Kompetenz,“ bricht Nußmüller eine Lanze für das heimische Unternehmertum. „Wo andere Urlaub machen, produzieren wir, schaffen Arbeitsplätze, geben Menschen Zuversicht und Lebensqualität“. Bundesrat Hubert Koller will nach eigenen Worten „versuchen, die Anliegen der heimischen Wirtschaft an geeigneter Stelle zu diskutieren und dort, wo es notwendig ist, möglichst unbürokratisch Hemmnisse zu beseitigen, wie sie im Plan A von Bundeskanzler Christian Kern angedacht sind !“
von Franz Krainer

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