Die Zacherlfabrik in der Nußwaldgasse
In Wien Döbling, in der Nußwaldgasse, befindet sich die historische Zacherlfabrik.
Dieses Gebäude wurde 1888 nach einem Entwurf von Hugo Wiedenfeld von Karl Mayreder errichtet.
In dieser Fabrik wurde das beliebte Insektenpulver 'Zacherlin' hergestellt.
Leider ist sie aus Platzgründen etwas problematisch zu fotografieren.
Die Fabrikanlage steht inmitten eines großen Gartens mit altem Baumbestand.
Das bemerkenswerte, an eine Moschee erinnernde Äußere der Fabrik erklärt sich durch die Herkunft jener Pflanze, aus deren getrockneten Blüten das Insektenpulver „Zacherlin“ hergestellt wurde. Johann Zacherl (1814-1888), der Urgroßvater des jetzigen Eigentümers der Fabrik, hatte um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf seinen Reisen im Kaukasus beobachtet, daß die Blätter des Pyrethrums dort als sehr wirksamer Schutz gegen Ungeziefer verwendet wurden. Er schloß mit den Vorstehern der Dörfer Verträge ab, ließ die Blüten sammeln, nach Tiflis bringen und dort zu Pulver vermahlen. Das Pulver wurde in Säcke gefüllt und diese für den Transport nach Europa in Schafsleder eingenäht.
Nach dem Zerfall der Monarchie ging es mit der Fabrik rapide bergab. Danach wurden die Hallen als Lager- und Aufbewahrungsräume genützt.
Zuletzt fanden in der Fabrik Musikabende und ähnliche Veranstaltungen statt, leider konnten diese Aktivitäten aufgrund der Sicherheitsbestimmungen nicht weitergeführt werden.
Quelle auszugsweise: http://www.zacherlfabrik.at/all/geschichte.html
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