Liebesschlösser: Ein Depot für Liebesschwüre

Kisten voller Liebesschwüre. | Foto: MA 29
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DÖBLING. "What becomes of the brokenhearted" sang Jimmy Ruffin 1966. Diese Frage nach den gebrochenen Herzen bleibt bis heute unbeantwortet, dafür steht fest, was aus den aufgebrochenen Liebesschlössern in Wien wird: Sie wandern ins Brückeneinsatzzentrum in Döbling. "In dieser Außenstelle der MA 29 werden die von Brückengeländern abgezwickten Liebesschlösser in Kartons gelagert. Wer möchte, kann sein Liebesschloss wieder abholen", erklärt Hermann Papouschek, Leiter der Magistratsabteilung 29/Brückenbau. Dieser charmante Umgang der Magistratsabtielung mit dem Brauch, an Brückengeländern Schlösser als Zeichen ewiger Liebe anzubringen, ist außergewöhnlich. In einigen europäischen Städten ist das Anbringen von Liebesschlössern verboten und wird mit Geldstrafen belegt.

Auch in Wien ist das Aufhängen nicht legal. "Es handelt sich um einen Eingriff ins Eigentumsrecht", stellt Papouschek klar. "Aber wir wollen es nicht ausjustizieren. Auch das Magistrat hat Verständnis für nette Dinge. Außerdem ist das Aufkommen der Liebesschlösser in Wien überschaubar." Überschaubar heißt in Zahlen: Pro Jahr werden bis zu achtzig Schlössern von den 826 Brücken, die die MA 29 verwaltet, entfernt. Auch wo in Wien die Liebespaare spazieren gehen, wurde statistisch festgehalten. "Hotspots der Schlösser sind der Gartensteg am Laaerberg in Favoriten, der Erdbergsteg in der Landstraße, der Gaswerksteg, der den 3. mit dem 11. Bezirk verbindet und die Floridsdorfer Brücke zwischen Brigittenau und Floridsdorf."

Wer will sein Herz zurück?

Wem beim nächsten Bummel das Fehlen seiner ehernen Liebeserklärung auffällt, kann sich bei der MA 29 unter der Telefonnummer 01/400096915 einen Termin für die Suche im Döblinger Depot geben lassen. Ein Recht darauf, sein Schloss wieder zu erhalten, hat aber natürlich niemand. "Das Abholen ist reiner Goodwill von uns. Bisher wollten erst vier Personen überhaupt ihr Schloss zurück haben", so Papouschek.

Dass es in Wien ein ähnliches Szenario wie vor vier Jahren in Paris geben könnte, als ein Brückengelände aufgrund des Gewichts der angebrachten Schlösser in die Seine stürzte, befürchtet Papouschek nicht. "In Paris hängen die Schlösser in vier bis fünf Reihen. Das ist in Wien nicht der Fall. Wir entfernen die Schlösser nur, wenn davon Gefahr ausgeht, also zum Beispiel ein vorbeifahrenden Radfahrer durch wegstehende Schlösser verletzt werden könnte. Das Gewicht ist kein Problem, aber natürlich stören die Schlösser beim Streichen und Beschichten der Geländer. Außerdem korrodieren die Metalle." Papouschek würde sich einen legalen Ort für Liebensschlösser wünschen, etwa am Donaukanal. "Ich könnte mir eine Betonpyramide mit Stahlseilen, an denen man die Schlösser anhängt, vorstellen. Das müsste aber ein Privater betreiben."

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