88B: Die Intervalle sind zu lang
Nach der U2-Verlängerung wurden die Busintervalle in Essling verdoppelt. Sehr zum Leid der Anrainer.
DONAUSTADT. (ae). Will man von Essling in Richtung Innenstadt, muss man nun längere Wartezeiten einplanen. Von der Raphael-Donner-Allee konnte man früher bequem mit dem 98A im Zehn-Minuten-Takt bis zur Aspernstraße fahren. Jetzt wurde die Straße mit dem neuen 88B an die Station Seestadt angebunden und das Intervall auf 20 Minuten verlängert.
Anrainer ärgern sich
"Das ist eine schwere Minderung unserer Lebensqualität. Ich habe mein Haus hier unter der Voraussetzung gekauft, dass eine Anbindung zur Arbeit alle zehn Minuten möglich ist", ärgert sich Anrainerin Pia-Maria Gattinger. Die Änderung betreffe das ganze Grätzel und viele Bewohner seien sehr verärgert, so Gattinger.
Hinzu kommt, dass sich an der Fahrzeit bis Aspernstraße nichts geändert hat. Früher fuhr der 98A in rund 18 Minuten bis zu dieser Station. Heute dauert der Weg mit dem 88B über die Station Seestadt auch so lange.
Seitens der Wiener Linien argumentiert man mit Wirtschaftlichkeit. "Ich sehe hier kein Intervallproblem, da sich die Intervalle nach der Nachfrage richten und die ist in diesem Gebiet nicht besonders groß", so Pressesprecher Michael Unger. "Wir befinden uns allerdings noch in der Anfangsphase der Linie, wo wir uns noch genau anschauen, ob es Optimierungsbedarf gibt", sagt Unger.
Machen Sie mit!
Schreiben Sie einen Beitrag auf www.meinbezirk.at/nicht-egal Wichtig: Tippen Sie "Nicht Egal" als Schlagwort ein.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
11 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.