Die Seestadt bekommt eine eigene Saga
Die begehbare Social Media-Serie ist ein neuartiges Erzähl-Experiment im Theater und rückt die Seestadt in den Mittelpunkt.
DONAUSTADT. Favoriten hat den echten Wiener, der nicht untergeht, Kaisermühlen seinen Blues und die Seestadt ab sofort eine eigene Saga. Im Unterschied zu anderen Serien wird die Seestadt-Saga jedoch nicht gedreht oder gespielt und kann nicht im Fernsehen oder auf der Bühne erlebt werden. Stattdessen wird sie über unterschiedliche Medien erzählt: von Facebook-Posts und Tweets über Live-Videos bis hin zu Filmen und Veranstaltungen vor Ort.
Unter der Regie von Tomas Schweigen entwickeln sieben Autoren des Schauspielhauses die Storyline um zehn Hauptfiguren und vielen Mitwirkenden. Sie alle wohnen und arbeiten in der Seestadt, prägen die nach außen steril wirkende Modellstadt und füllen diese mit Leben.
Alles beginnt mit einer jungen Dokumentarfilmerin, die für ihre Abschlussarbeit die Satellitenstadt besucht. Sie beobachtet den geschäftstüchtigen Makler, der sich um den Papierkram der Bewohner kümmert, einen jungen Mann bei der Gründung einer politischen Bewegung, ein älteres Schauspielerehepaar, eine pragmatische Nachbarin und einen Jogger.
Publikum aktiv beteiligt
Bei der Seestadt-Saga gibt es keine in sich abgeschlossenen Episoden, sondern 25 Tage Echtzeit-Handlung, die durch live-verfasste Postings, Fotos, Video-Clips und Live-Videos erzählt werden. Besucher können sich mit den Social-Media-Profilen der Figuren verbinden, die Figuren anrufen, sie besuchen, Postings kommentieren oder das Geschehen im Internet verfolgen.
An jedem Sonntag wird ein Kurzfilm veröffentlicht, der die Ereignisse einer Woche filmisch zusammenfasst. Mehrmals pro Woche finden reale Events vor Ort statt, bei denen die Figuren anwesend sind. Die Termine werden über die Website oder über die sozialen Medien veröffentlicht, Eintrittskarten sind nicht notwendig.
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