Projekt Nordostumfahrung schreitet voran: Genehmigung für Spange Aspern
Das Verkehrsministerium hat der Spange Aspern die Genehmigung erteilt. Der Baubeginn ist frühestens im Jahr 2020 geplant. Asfinag begrüßt die Entscheidung.
DONAUSTADT. Die Befürworter der Nordostumfahrung jubeln, die Gegner sind entsetzt, denn nun gibt es grünes Licht für eine weitere Teilstrecke. Das Verkehrsministerium hat der Spange Aspern die Genehmigung erteilt. Die Spange ist Teil der Verbindung zwischen Außenring-Schnellstraße S1 und der Südosttangente A23.
Der von der ASFINAG errichtete Abschnitt wird im niederösterreichischen Raasdorf an die S1 angebunden – also an den Abschnitt zwischen Schwechat und Süßenbrunn, der auch den Lobautunnel beinhaltet. Die Spange führt vom Knoten Raasdorf bis zur Seestadt Aspern. Dort wird die Strecke dann an die zur A23 führende Stadtstraße Aspern angebunden.
Beschwerden gegen Bescheid möglich
Die geplante Verbindung ist 4,6 Kilometer lang. Vorgesehen sind (neben der Anknüpfung an die S1) drei Anschlussstellen – zwei bei der Seestadt Aspern sowie eine beim Telefonweg. Die Kosten belaufen sich auf rund 223 Millionen Euro. Die Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung begannen 2014.
Nach dem nunmehrigen positiven Bescheid folgen als nächste Schritte die Einreichungen der naturschutzrechtlichen Genehmigungen in den Bundesländern Wien und Niederösterreich. Beschwerden gegen den Bescheid sind möglich, wie es hieß. Entscheiden wird darüber das Bundesverwaltungsgericht. Der Baubeginn wird nach derzeitigem Stand 2020 oder 2021 erfolgen, die Verkehrsfreigabe 2023.
Asfinag: Freude über Spange Aspern
Die Asfinag hat am Donnerstag die Bewilligung für den Bau der Spange Aspern begrüßt. “Mit dem positiven UVP-Bescheid haben wir einen wesentlichen Projektmeilenstein erreicht”, betonte Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, in einer Aussendung. Die Verbindung biete bestmöglichen Schutz für die Menschen und die Umwelt, hieß es.
Gemeinsam mit der Stadtstraße Aspern, der S1 zwischen Schwechat und Süßenbrunn und der Spange Aspern entstehe ein “hoch wirksames” Verkehrsnetz: “Das bedeutet eine Entlastung für tausende Bewohner und ein Mehr an Lebensqualität in der Donaustadt", so Walcher.
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