U1-Verlängerung verpasst Großfeldsiedlung neues Image
FLORIDSDORF. Die Großfeldsiedlung hatte bis vor wenigen Jahren noch einen relativ schlechten Ruf. Mittlerweile hat sich ihr Image gebessert, unter anderem auch, weil es eine direkte U-Bahn Anbindung in die riesige Wiener Siedlung gibt. Das war auch dringend notwendig, denn in der in den 70ern errichteten Siedlung leben ungefähr so viele Menschen wie etwa in Eisenstadt.
Infrastruktur für 21.000 Menschen
Anfang der 1960er Jahre wurde das Areal von der Stadt Wien mit Strom-, Gas- und Abwasserleitungen erschlossen, dann wurden neue Straßen gebaut und schließlich zahlreiche Gemeindebauten errichtet. Eine „Wohnstadt“ für 21.000 Bewohner mit einem Zentrum aus Hochhäusern, Haus der Begegnung, Kindergärten, Schulen, Pensionisten-Wohnhaus und Grünanlagen und einem Hallenbad entstand. Zwischen den zwei U1-Stationen Großfeldsiedlung und Aderklaaer Straße liegen einige Besonderheiten der Siedlung. Etwa das Jugendzentrum im Kellergeschoß der HBLA Wassermanngasse mit mehr als 1.000 m² und vielfältigen Angeboten: Jugendcafé, Sportraum, Tischtennisraum, Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Tanzraum, Disco, zwei Proberäume, Video- und Audio-Studio.
Kunst und Shopping
Das Großfeldzentrum mit über 10.000 m² Fläche ist das größte Einkaufszentrum der Siedlung mit unzählicgen Geschäften. Die gesamte Anlage ist mit im Freien künstlerisch ausgestaltet worden. Im Innenhof bieten Sitzmöglichkeiten ein gemütliches Plätzchen für eine Shopping-Pause. An vielen Häusern wurden im Auftrag der Stadt Wien Reliefs und Mosaike geschaffen. An der Wassermanngasse wurde die Hertha-Firnberg-Schulen für Wirtschaft und Tourismus errichtet.
Seit 2006 ist die Siedlung mit der U-Bahn-Station Großfeldsiedlung und der Endstation Leopoldau der verlängerten U1 an das Wiener U-Bahn-Netz angeschlossen.
Weitere Informationen zur U1-Verlängerung finden Sie hier.
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