Hinzenbacher Gemeinderätin betreibt Aufklärungsarbeit zur EU
HINZENBACH (jmi). Das Außenministerium lud 25 Gemeinderäte aus ganz Österreich zur Informationsreise „Europa fängt in der Gemeinde an“ ins Europa-Parlament nach Brüssel ein. Mittendrin: EU-Gemeinderätin Andrea Hehenberger aus Hinzenbach. "Es geht darum, sich selbst ein Bild von den EU-Institutionen und ihrer Arbeit zu machen und Vorurteile abzubauen", erklärt Hehenberger im Gespräch mit der BezirksRundschau. "Oft wird über die EU geschimpft. Aber die Arbeit vor Ort zeigt: In verschiedensten Ausschüssen wird oftmals bis in die Nacht gearbeitet. Auch wird dort keine Partei hervorgehoben, sondern Politik als großes Ganzes betrieben. In Brüssel muss man global denken lernen. Das Wichtigste ist, einen Konsens zu finden, einen gemeinsamen Nenner", erzählt Hehenberger von der dreitägigen Reise.
Für die Zukunft will sich die Hinzenbacherin in der Gemeinde natürlich weiterhin verstärkt dem Thema EU widmen und auch bei den jüngsten Gemeindebürgern Aufklärungsarbeit leisten. "Wichtig wäre, bereits in Schulen Aufklärungsarbeit zu leisten – wie mit einem EU-Schulkoffer Kindern die Aufgaben und Strukturen spielerisch zu erklären. Es geht darum, in Kindern bereits ein Bewusstsein dafür zu wecken. Die EU ist für mich einfach ein großes Friedensprojekt. Das müssen wir immer wieder bedenken."
Zur Sache: EU-Gemeinderäte
Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und die Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich haben im Jahr 2010 die Initiative „Europa fängt in der Gemeinde an“ ins Leben gerufen. Derzeit gibt es 900 lokale Europa-Beauftragte (EU-Gemeinderäte). Ihr Ziel ist es, ihre Gemeinden über die Vorgänge in der EU zu informieren.
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