Leserbrief: "Wo sind die Bienen?"

Es ist Frühling, die Natur erwacht und alles blüht. Sollte man nicht ein Summen hören, wenn man unter einem blühenden Kirschbaum steht oder man am Wegesrand am blühenden Löwenzahn vorbeigeht? Ich sehe einige Hummeln, vereinzelt auch einmal eine Biene, aber ein Summen ist nicht zu vernehmen. Wo sind die Bienen? Tot! Sehr, sehr viele von ihnen haben schon den Winter nicht überlebt. Jetzt wäre eigentlich die Zeit neue Bienenvölker aufzubauen. Doch neben der Varroamilbe und einigen Krankheiten, hat die
Biene noch einen viel größeren „Gegner“: Uns Menschen! Wir, mit dem perfekten englischen Rasen ohne „Unkraut“ wie Klee, Löwenzahn etc., der getrimmten Buchsbaumhecke und dem Alibi-Insektenhotel im Garten...
Hier im Eferdinger Becken, mit seinen intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen, ist kein Platz für die Biene (oder viele andere bestäubende Insekten). Wie gut, das Salat, Kraut und Co. nicht bestäubt werden müssen… Blöd nur für den Zucchini, die Erdbeeren und die vielen Obstbäume! Der Einsatz von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden ist allgegenwärtig sichtbar und man kann es auch deutlich riechen, wenn man entlang von Straßen und Wegen spaziert, läuft oder mit dem Rad fährt. Wenn auch ein einzelnes Mittel als „nicht bienengefährlich“ eingestuft ist, so ist die Kombination mehrerer Pestizide für viele Tiere fatal. Informationen darüber finden sich genug im Internet. Eine komplett gelbe Wiese im Frühling? Nicht der Löwenzahn macht‘s – das macht RoundUp! Vor wenigen Tagen war die Wiese noch saftig grün, jetzt ist alles tot, was dort gewachsen oder
gekrabbelt ist. Ein Bach ist gleich daneben? Sicher kein Problem, oder? Doch halt! Hier soll keiner Berufsgruppe der Schwarze Peter zugeschoben werden! Denn Fakt ist: Wir, der Großteil der Konsumenten, halten diesen in der Hand. Wir, die wir billiges Obst und Gemüse zu jeder Zeit, in optisch perfektem Zustand kaufen möchten. Unser Konsumverhalten - wir alle sind dafür verantwortlich! Für mich fühlt sich das nicht gut an. Ich möchte das ändern und ich kann es nur für mich persönlich tun. Aber jeder einzelne hat es in er Hand, denn der Konsument hat die Macht! Es ist höchste Zeit, von dieser Macht Gebrauch zu machen!

Leserbrief von Claudia Riffert aus Eferding

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