Wie soll's weitergehen?
Nach der Pflichtschule gibt es viele Möglichkeiten, den weiteren Bildungsweg zu gestalten.
BEZIRKE (fui). Wohin nach dem Abschluss der Pflichtschule? – Diese Frage stellt sich bereits jetzt vielen Schülern, die im nächsten Jahr ihre neun Pflichtschuljahre abgeschlossen haben. Wer keine Lehre beginnen will, sieht sich einer großen Auswahl an weiterführenden Schulen gegenüber.
"Ein guter Gesamtüberblick über alle möglichen Schulformen ist wichtig, damit Kriterien für eine Schulwahl nicht nur die Freunde sind, die eine bestimmte Schule besuchen", erklärt Irmgard Klement vom JugendService Grieskirchen. Der Besuch einer Polytechnischen Schule ist für jene Jugendlichen ratsam, die nach der Schulpflicht eine Lehre machen wollen. Das Poly bereitet auf das Berufsleben vor. Man kann zwischen verschiedenen Fachbereichen wählen, in denen grundlegende berufliche Kenntnisse erlernt werden. An Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS), wie den Handelsschulen oder den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Waizenkirchen und Mistelbach, #+werden neben Allgemeinbildung auch berufliche Qualifikationen vermittelt. Mit der bestandenen Abschlussprüfung erhält man in diesem Schultyp eine abgeschlossene Berufsausbildung, die mit einer Lehr-#+ausbildung vergleichbar ist.
Höhere Schulen
Die höheren Schulen vermitteln eine fundierte Allgemeinbildung oder auch eine höhere berufliche Ausbildung. Sie schließen mit der Reifeprüfung ab, die zum Studium an Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen berechtigt. Allgemein bildende höhere Schulen (AHS) bieten keine beruflich qualifizierenden Abschlüsse; als weiterer Bildungsweg liegt für Absolventen daher der Besuch von Universitäten oder Hochschulen nahe. Wie die Berufsbildenden mittleren Schulen bieten auch die Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) eine schulische Berufsausbildung – jedoch auf höherem Niveau – an und qualifizieren für den Einstieg ins Berufsleben. Zusätzlich erlangen Absolventen mit der Matura eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.
Früh Gedanken machen
"Es ist natürlich ratsam, sich schon während der Pflichtschulzeit Gedanken zu machen, in welche Richtung die weitere Ausbildung führen soll. Wer also unsicher ist, ob er nach der Matura noch studieren will, der ist mit einer BHS besser beraten. Wenn man bereits weiß, dass man studieren möchte, ist die Schulform AHS eine gute Wahl. Natürlich kann man nach Abschluss einer AHS auch direkt ins Berufsleben einsteigen, es werden aber keine speziellen Berufskenntnisse vermittelt, was eventuell zu Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche führen kann", erläutert Klement.
Das JugendService bietet für Jugendliche ab dem 8. Schulbesuchsjahr kostenlose Schulwahlberatungen an.
Tage der offenen Tür
Wer sich die verschiedenen Schultypen in den Bezirken Eferding und Grieskirchen näher ansehen will, bekommt bei den Tagen der offenen Tür Gelegenheit dazu:
• 24. November, 13 bis 18 Uhr, Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Waizenkirchen
• 1. Dezember, ab 18 Uhr beim Infotag der HAK Eferding
• 11. Dezember, ab 13.15 Uhr, Gymnasium Dachsberg in Prambachkirchen
• 26. Jänner 2018, HTL Grieskirchen, darüber hinaus mehrere Schnuppertage. Info und Anmeldung: htl-grieskirchen.net
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