Hilfe für sterbenskranke Kinder

Informierten über die Kinderpalliativversorgung: MOKI-Geschäftsführerin Doris Spalek und LR Norbert Darabos | Foto: LMS
  • Informierten über die Kinderpalliativversorgung: MOKI-Geschäftsführerin Doris Spalek und LR Norbert Darabos
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EISENSTADT (uch). „Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Kinder dort gepflegt werden, wo sie sich geborgen fühlen – und das ist zuhause“, sagt LR Norbert Darabos. Diese Aufgabe hat vor 17 Jahren der Verein „Mobile Kinderkrankenpflege im Burgenland“ (MOKI) übernommen. Wurden im Gründungsjahr 2001 vier Kinder betreut, sind es mittlerweile über 200. Stark gestiegen ist auch die Zahl der Betreuung von chronisch kranken Kinder, die Betreuung bis zum Tod benötigen.

Multiprofessionelles Team

„Was gefehlt hat in der Pflege und Betreuung von Kindern mit lebenslimitierenden und lebensbedrohenden Erkrankungen war die Begleitung durch ein multiprofessionales Team“, sagt MOKI-Geschäftsführerin Doris Spalek. Deshalb wurde im August 2017 ein Kinderpalliativ-Team gegründet, das aus Ärzten, Krankenpflegern, Psychologen und Sozialarbeiter besteht. „Wir versuchen auch ehrenamtliche Hospizbetreuer zu aktivieren“, so Spalek.

Unterstützung vom Land

Derzeit werden fünf Familien betreut. Das Land als Kooperationspartner von MOKI Burgenland übernimmt im Rahmen der Palliativversorgung für Kinder die Kosten der Betreuung, die spezielle Herausforderungen mit sich bringt.

Andere Krankheitsbilder

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben ganz andere Krankheitsbilder und ein breites Spektrum an Erkrankungen. Außerdem kommt es immer wieder zu einem raschen Wechsel des Krankheitsverlaufs“, erläutert Spalek.

Familienumfeld miteinbeziehen

Wichtig sei, das ganze Familienumfeld in die psychosoziale Versorgung miteinzubeziehen – vor allem die Eltern, die über Jahre mit den Ängsten und Sorgen ihres kranken Kindes konfrontiert sind. „Ein großes Herzensanliegen von mir sind auch die gesunden Geschwisterkinder, die oft ein Schattendasein haben“, so Spalek.

Tabuthema

Sie weist darauf hin, dass Palliativmedizin noch immer ein Tabuthema sei: „Tod und Kind passen einfach nicht zusammen. Nichtsdestotrotz gehört der Tod ab der Zeugung dazu. Und auch wenn es schlimm ist, es betrifft auch die Kinder.“
Infos: bgld.moki.at
Info-Telefon: 0699/166 777 70

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