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Am Samstag, dem 19. August, rekonstruierte Purbach wieder eindrucksvoll die Zeit der Türkenbelagerung.
Von Rittern und Knappen,
zu Gaunern und Ratten, mussten sich die Händler und Kaufleute nach dem Passieren des Türkentors durchtummeln, ähnlich verhielt es sich auch vergangen Samstag in Purbach. Bis auf die Ratten, zum Glück. Mit liebevoll gestalteten Verkaufsständen, und authentisch an damalige Zeiten angepassten Kostümen von Mitwirkenden und Besuchern, ließ das Stadtzentrum seine Geste in längst vergangene Zeiten eintauchen. Zeiten, deren Nachwirkungen einst wie heute spürbar blieben, wie man am Türkentor heute noch erkennt. Auch das Wetter passte.
Die Show muss weiter gehen Wie es sich so oft mit den Sommerfesten in unseren Breitengraden verhält, macht einem das Wetter manchmal einen Strich durch die Rechnung. Gleichzeitig sorgte das Phänomen Regen für zusätzliche Glaubwürdigkeit, regnete es schließlich zu früheren Zeiten noch öfter als heute. Vom kühlen Nass unbeeindruckt, führten Veranstalter und Besucher dieses fabelhafte Fest historischen Hintergrunds fort. Zur Freude aller Anwesenden.
Die Spiele und Tänze, zur Zeit der Türkenbelagerung haben etwas leicht entfremdendes in der heutigen Zeit von Break Dance und heißem Hüftschwingen in der Disco, doch ihre Anmut und zurückhaltende Eleganz lassen die Herzen der Epochenfans höher Schlagen. Atmosphärisch sorgte neben dem Geruch von Regen auch der betörende Duft von gebrannten Mandeln und Palatschinken für befüllungsfreudige Mägen. Und selbstverständlich, dass die Kehlen bei dem Historischen Kostümfest in Purbach auch nicht trocken blieben. Bier und Wein schnellten die Speiseröhren der trinklustigen Gäste herab und bescherten ihnen und denen um sie herum ein feuchtfröhliches Fest. Es war also gänzlich für Speis und Trank gesorgt.
Während dem Feiern lernen! Beides kam, wenn man wollte, nicht zu knapp. Kämpfe am Schlachtfeld, Tänze am Hofe und die zeitgenössische Musik veranschaulichten das Leben im Purbach des 16. Jh.
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